Nach Formel-E-Test: Jaguar will sich Massa warmhalten

(Motorsport-Total.com) - Trotz des blitzartigen Comebacks in der Formel 1 plant Williams-Pilot Felipe Massa weiter für eine Zeit nach der Königsklasse: Der Brasilianer testete bereits vor einigen Wochen den Formel-E-Boliden von Jaguar und unterstützte dabei den britischen Hersteller bei seiner Vorbereitung auf die Saison vier der Elektrorennserie. Jaguar zeigte sich angetan von dem Brasilianer. Ob er zur nächsten Saison in der Formel E landen wird, wird in erster Linie davon abhängen, wie lange sein verlängerter Formel-1-Stint dauert.

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Felipe Massa machte seine ersten Erfahrungen in der Formel E Zoom

Massa hatte nach Bekanntgabe des Formel-1-Rücktritts Interesse an der Formel E gezeigt. Deren Chef Alejandro Agag fackelte nicht lange und bat Jaguar-Formel-E-Chef James Barclay um eine Testfahrt für den Beinahe-Weltmeister von 2008. "Er hat es genossen und sich gefreut, Teil des Ganzen zu sein", sagt Barclay gegenüber 'NBC'. "Natürlich war es auch gut für unsere Entwicklungsarbeit. Wichtig ist, dass wir unsere Entwicklung für die vierte Saison frühzeitig begonnen haben, wobei unser Fokus noch auf der Performance in dieser Saison liegt."

Jaguar ist zur Saison 2016/17 neu in die Formel E eingestiegen und bislang als einziges Team punktelos geblieben, obwohl Mitch Evans in Buenos Aires nah dran war. Da sich die Regeln zur Saison 2017/18 kaum ändern, werden graduelle Fortschritte belohnt. "Es gibt nicht wirklich viele Testtage, deshalb machen wir aus den wenigen das Beste", sagt Barclay weiter. "Es ist ein Test von der Sorte, in der es gilt, auszusortieren, in welche Richtung wir gehen." Dass man das mit einem Einsatz für Massa kombinieren konnte, sei eine willkommene Gelegenheit gewesen.

Mit Details über die Testfahrten hält sich Jaguar bedeckt, will den Kontakt zum Brasilianer allerdings halten. Was nicht schwierig sein dürfte, da Jaguar mit Williams in der Formel E kooperiert. Ob sich wirklich mehr ergibt, hängt allerdings erst einmal davon ab, wie lange Williams noch an ihm festhalten wird. "Felipe hat ein Formel-1-Cockpit", gibt sich Barclay keinen Illusionen hin. "Und momentan sind wir mit Adam Carroll und Mitch Evans glücklich. Aber es war schön, dass wir Felipe eine Gelegenheit geben konnten."