Tief durchatmen bei Sam Bird: "Glücklich, dass das vorbei ist!"

Sam Bird muss nach dem spannenden Rennen der Formel E in Buenos Aires erst einmal durchschnaufen: Der Brite übersteht einen harten Kampf gegen Buemi

(Motorsport-Total.com) - Ein tiefer Atemzug durchstreift das Fahrerlager der Formel E nach dem Rennen. "Ich bin wirklich glücklich, dass das vorbei ist", lacht ein strahlender, aber erschöpfter Sieger des ePrix von Buenos Aires. Sam Bird musste sich hart gegen die Attacken von Sebastien Buemi erwehren, bevor er in Argentinien als Sieger über die Ziellinie fahren konnte.

Titel-Bild zur News: Sam Bird

Sam Bird brauchte nach dem Rennen einen Moment der Beruhigung Zoom

Dabei hatte er sich extra eine Taktik überlegt, um im Schlusssprint gegenhalten zu können: "Im zweiten Auto habe ich Energie gespart, gespart und gespart, um in der letzten Runde eine kleine Lücke zu haben", erzählt der Brite, "aber dann habe ich ein paar Fehler in dieser Runde gemacht, weil wir Probleme hatten, das Auto richtig herunterzubremsen. Seb konnte das gut ausnutzen. Was für ein Rennen!"

Zuvor war Sebastien Buemi vom letzten Startplatz aus durch das Feld gepflügt und lauerte bereits auf dem zweiten Rang. Eine Safety-Car-Phase brachte den Renault e.dams noch einmal nah an die Führenden heran, und als Buemi Konkurrent Lucas di Grassi wenige Runden vor dem Ende schluckte, wusste auch Bird, dass sich von hinten das vermeintlich beste Auto des Feldes mit dem Meisterschaftsführenden am Steuer nähert.

Buemi versuchte zu attackieren, doch Bird wehrte sich mit allen Mitteln. Schlussendlich fuhr er als Sieger über die Ziellinie und konnte nach Putrajaya und London in der Debütsaison nun seinen dritten Sieg in der Elektrorennserie feiern. Allerdings war dieser Erfolg etwas Besonderes, denn erstmals gewann das Team, seit Citroen-Tochter DS bei Virgin eingestiegen war. "Es fühlt sich unglaublich an", strahlt Bird.


Formel E in Buenos Aires

"Jeder im Team hat unglaublich hart gearbeitet. Die DS-Leute haben sich gut integriert und wir haben schon beim vierten Rennen gewonnen, das ist wirklich gut", lobt der ehemalige GP2-Vizemeister die Anstrengungen in seiner Truppe. In der Meisterschaft sei es noch ein weiter Weg, spricht er weiter und gibt sich mit dem derzeitigen Rang drei nicht zufrieden. Mit 52 Zählern fehlt ihm allerdings bereits ein ganzes Stück auf Lucas di Grassi (76) und Sebastien Buemi (80).