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Offizieller Hersteller: Renault bekennt sich zur Formel E

Renault hat offiziell bestätigt, dass man ab der kommenden Formel-E-Saison nur den Antrieb für das e.dams-Team anfertigen wird

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft von Renault in der Formel 1 ist mehr als offen: Von einem eigenen Werksteam bis hin zum kompletten Ausstieg scheint bei den Franzosen alles möglich. In der Formel E hat sich der Hersteller aber bereits zu den Zukunftsplänen bekannt: Renault wird ab der zweiten Saison mit seinem eigenen Team als Konstrukteur am Start sein.

Titel-Bild zur News: Nicolas Prost

e.dams ist in der kommenden Saison noch stärker mit Renault verbunden Zoom

"Wir werden ab der kommenden Saison ein richtiger Hersteller sein", verspricht Patrice Ratti, Geschäftsführer von Renault Sport Technologies. In der Debütsaison gab es noch Einheitsantriebe für alle Teams, ab der Saison 2015/2016 darf jeder Hersteller jedoch einen eigenen Antrieb entwickeln. "In diesem Jahr war das Auto ein Spark-Renault und wurde von allen Teams benutzt, im kommenden Jahr ist es nur noch Renault und wird nur von e.dams-Renault benutzt", so Ratti.

Trotz der umfangreichen Aktivitäten in der Formel 1 hat sich Renault schon frühzeitig zur Formel E bekannt. "Wir denken, dass es die Zukunft ist, der Technologie beim Wachsen zu helfen, und den Leuten zu zeigen, dass Elektroautos nicht nur gut für die Umwelt sind, sondern auch aufregend und spaßig sein können", erklärt Ratti zu den Beweggründen des Engagements.

Den Teamtitel konnte das e.dams-Team, das ab der zweiten Saison somit komplett werksunterstützt ist, bereits in der ersten Saison einfahren, den Fahrertitel verpasste man mit Sebastien Buemi am Sonntag nur um einen Zähler, doch Miteigner Alain Prost will sich diesen zusammen mit Renault in der kommenden Saison sichern. "Ich kam auch vor ein paar Jahren zurück, als ich die Meisterschaft öfters um einen oder einen halben Punkt verpasst habe", sagt der Franzose über seine Formel-1-Zeit.


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Über seinen Schützling Sebastien Buemi sagt er: "Er muss sehr enttäuscht sein, aber am Ende des Tages ist es sehr gut für die Meisterschaft, dass wir den Titel in der letzten Kurve verpasst haben." Mit Renault soll im kommenden Jahr aber dann auch dieser Titel an die französische Truppe wandern.