Nachspiel in Moskau: Buemi bestraft, Heidfeld auf dem Podium

Strafe gegen Sebastien Buemi nach dem ePrix von Moskau: Der Schweizer fällt auf Platz neun zurück - Nick Heidfeld erbt seinen ersten Podestplatz in der Formel E

(Motorsport-Total.com) - Der ePrix von Moskau hatte ein Nachspiel. Rund drei Stunden nach Rennende wurde Sebastien Buemi der dritte Platz wegen eines "unsafe release" gestrichen. Nachdem sich sein Team e.dams bei der Zeitnahme des Boxenstopps einen schweren Fehler geleistet hatte, wurde der Schweizer so ungeschickt losgeschickt, dass er in der Boxengasse beinahe mit Nick Heidfeld kollidiert wäre. Durch die fällige Zeitstrafe von 29 Sekunden fällt Buemi auf den neunten Rang zurück.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Durch die Buemi-Strafe erbte Nick Heidfeld seinen ersten Podestplatz in der Formel E Zoom

Durch diese Entscheidung rückte Heidfeld auf den dritten Platz auf. Für den Deutschen und sein Venturi-Team ist es der erste Podestplatz in der Formel E. In der Gesamtwertung verbesserte sich Heidfeld mit diesen 15 Punkten auf den zehnten Platz. Die spannende Schlussphase hatte auch weitere Auswirkungen, denn Heidfeld war erst gegen Rennende an Jean-Eric Vergne (Andretti) auf den vierten Platz nach vor gekommen, der schlussendlich das Podium bedeutete.

Buemi und Vergne kämpften nach dem verpatzten Boxenstopp von e.dams lange um den dritten Platz. Vergne wehrte sich und kürzte auch mehrmals eine Schikane ab. Dadurch stellte der Franzose die schnellste Rennrunde auf. Die Rennleitung nahm Vergne diese zwei Zusatzpunkte nach dem Rennen wieder ab. Die schnellste Rennrunde wurde Buemi zugesprochen.

Für die Meisterschaft bedeutet das, dass Moskau-Sieger Nelson Piquet jr. vor den beiden Finalläufen in London 17 Punkte Vorsprung auf Lucas di Grassi (Abt) hat. Buemi liegt als Dritter 23 Zähler zurück. Das Finale in London steigt am 27. und 28. Juni.