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Neuer Kalender für die Formel E: Paris im Anflug?

Alejandro Agag geht von "ein oder zwei Änderungen" im neuen Formel-E-Kalender 2015/16 aus - Serienchef "sehr optimistisch" über Rennen in Paris

(Motorsport-Total.com) - Mit elf Rennen an zehn Standorten in neun Ländern hat die Formel E in ihrer Debütsaison einen vielseitigen Kalender auf die Beine gestellt. Die neue Elektrorennserie startet an vielen wichtigen Standorten wie China, Deutschland, Großbritannien und den USA, möchte für die zweite Saison allerdings ein paar Veränderungen vornehmen: "Wir hatten in diesem Jahr einen großartigen Kalender, aber ich denke nicht, dass der nächstjährige gleich aussehen wird", kündigt Serienchef Alejandro Agag gegenüber 'motorsport.com' an. "Es wird sicherlich ein oder zwei Änderungen geben."

Titel-Bild zur News: Französische Flagge

Neue Kandidaten: Fährt die Formel E bald in Frankreich auf?

Bislang wurde immer davon ausgegangen, dass sich der Formel-E-Kalender ab der Saison 2015/16 auf zwölf Saisonläufe ausdehnen soll, doch noch ist Agag vorsichtig: "Wir möchten den Kalender nicht zu groß machen, weil die Teams auch profitabel werden sollen. Wir haben eine gute Anzahl an Rennen, würden den Zeitplan allerdings auch gerne ein wenig straffen", meint der Spanier. Saison zwei soll demnach erst im Oktober (statt September) losgehen und im Juni des Folgejahres enden.

Doch das heißt natürlich nicht, dass nicht mehr als zehn Rennen Platz im Kalender haben, schließlich war die Pause zwischen zwei Events teilweise recht lang - zum Beispiel zehn Wochen zwischen Peking und Putrajaya. Aufnahmekandidaten, die gerne Teil der Formel E sein würden, gibt es auf jeden Fall genug: So wurde in der Schweiz kürzlich das Rundstreckenverbot gelockert, um Elektrorennen zuzulassen, zudem wurde am vergangenen Wochenende intensiv über ein Start in Montreal diskutiert.

Ein heißer Kandidat für ein Rennen in der kommenden Saison ist auch Paris, Sitz des Automobilweltverbandes FIA. Frankreich ist laut Agag ein Schlüsselspieler für den Elektromarkt, zudem engagiert sich mit Renault (nicht nur über e.dams) eine der führenden Motorsportgrößen in der Formel E - und nicht zu vergessen ist der Franzose Nicolas Prost seit seinem Sieg in Miami der neue Gesamtführende der Meisterschaft. Formel-E-Boss Agag deutet auf jeden Fall an, dass Frankreich in naher Zukunft eine gute Rolle spielen könnte.


Formel E in Miami

"Wir führen offene Gespräche mit Paris und hoffen auf einen positiven Ausgang", bestätigt der Spanier, der sich "sehr optimistisch" zeigt. Ein gutes Omen? "Das letzte mal, als ich gesagt habe, dass ich optimistisch über ein Rennen bin, war Battersea - und wir werden in Battersea fahren", grinst er. "Ich bin auch optimistisch, was Paris angeht, aber wir müssen auf die endgültige Entscheidung warten."