AutoGP: Doppelsieg für Pizzonia, Quaife-Hobbs Meister

Ex-Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia gewinnt als Gaststarter beide AutoGP-Rennen in Curitiba - Adrian Quaife-Hobbs erster Meister der Saison 2012

(Motorsport-Total.com) - Schon Ende Juli steht in der AutoGP der Meister der Saison 2012 fest: Der Brite Adrain Quaife-Hobbs liegt vor dem letzten Rennwochenende uneinholbar in Führung und darf sich damit über den Meistertitel in der Formelserie freuen, die mit den ehemaligen A1GP-Autos im Rahmen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft antritt. Star des Rennwochenendes in Curitiba war jedoch der ehemalige Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia, der als Gaststarter beide Rennen gewann.

Titel-Bild zur News: Antono Pizzonia

Antonio Pizzonia ließ die AutoGP-Youngster in Curitiba alt aussehen

Pizzonia, der zwischen 2003 und 2005 20 Formel-1-Rennen für Jaguar und Williams bestritten hatte (Antonio Pizzonia in der Formel-1-Datenbank), vertrat bei Ombra Giancarlo Serenelli, der wegen seines Parallel-Engagements in der GP2 verhindert war. Obwohl der 31-Jährige, der normalerweise in der brasilianischen Stock-Car-Meisterschaft aktiv ist, seit Ende 2009 kein Formelauto mehr gefahren war, setzte er sich in beiden Rennen gegen die regulären AutoGP-Starter durch.

Im ersten Lauf verwies er den GP2-erfahrenen Norweger Pal Varhaug und den Russen Sergei Sirotkin auf die Plätze, im zweiten Rennen gewann er vor den beiden Manor-Piloten Chris van der Drift und Daniel de Jong. "Das hatte ich nicht erwartet", sagt Pizzonia. "Meine größte Sorge waren der Start und die Boxenstopps, die im Training nicht gut geklappt haben." Im ersten Rennen schoss er dennoch aus Reihe zwei an die Spitze. "Es war ein perfektes Wochenende", jubelt der Brasilianer.

Pizzonia stahl mit seinem Doppelsieg ein wenig Quaife-Hobbs die Show. Der 21-Jährige, der in dieser Saison bereits fünf Rennen gewann, wurde in Curitiba zwar nur Sechster und Zwölfter, dennoch kann sein Vorsprung in der Gesamtwertung beim letzten Rennwochenende im September in Sonoma vom zweitplatzierten Varhaug nicht mehr eingeholt werden. Quaife-Hobbs, der in den vergangenen beiden Jahren in der GP3 gefahren war, darf damit schon Ende Juli die Meisterschaft feiern.