• 30.03.2012 13:57

Formel-3-Cup: Fünf Teams testen in Assen

Der Formel-3-Cup war mit zwölf Autos bei zweitägigen Testfahrten in Assen unterwegs: Wichtige Erkenntnisse über den neuen VW-Motor

(Motorsport-Total.com) - Die Teams des Formel-3-Cup bereiten sich derzeit intensiv auf die neue Saison vor. Eine ganze Armada von Fahrzeugen war deshalb auch am 28. und 29. März auf dem TT-Circuit in Assen zu beobachten. Die beiden Testtage sind ein alljährliches Angebot der Rennstrecke nahe der niederländischen Stadt Groningen. Im stündlichen Wechsel testen dann Formel-Fahrzeuge und Tourenwagen. Aus dem Formel-3-Cup waren die Teams Van Amersfoort, Lotus, Performance-Racing, EuroInternational und ma-con in Assen.

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Der Formel-3-Cup setzt 2012 auf den Dallara mit neuem Volkswagen-Motor

Elf von zwölf Monoposti waren beim Test in Assen mit dem neuen Exklusivmotor Volkswagen-Power-Engine und dem richtungsweisenden Push-to-pass System unterwegs. Das Team von Otto Schwadtke setzt in der Formel-3-Trophy für Ande Rudersdorf einen Dallara F307 mit herkömmlichen Formel-3-Motor ein - in dieser Spezifikation war man auch in Assen unterwegs. "Zu unserem Engagement in der Trophy-Wertung planen wir auch noch einen Einsatz in der Cup-Wertung. Unsere Gespräche mit interessierten Piloten verlaufen vielversprechend", so Schwadtke. Für ihn ist im Formel-3-Cup die Startnummer 20 reserviert.

Mit EuroInternational suchte auch ein neues Team den direkten Vergleich mit der Konkurrenz. Teamchef Antonio Ferrari: "Der Test hier zeigt uns, dass es nicht einfach werden wird. Alles ist neu für uns, die Serie, die Strecken, das Auto, der Motor, einfach alles. Mit Lorenzo Camplese haben wir zudem einen Formel-3-Rookie. Wir sehen dennoch gute Chancen, im Verlauf der Saison auf uns aufmerksam machen zu können."

Die drei anderen Teams Van Amersfoort, Lotus und Performance-Racing, die in Assen ebenfalls testeten, setzen allesamt auf Fahrer mit Formel-3-Erfahrung und auf Neulinge. "Natürlich haben die erfahrenen Piloten einen Vorsprung, doch der ist nicht so wahnsinnig groß. Yannik Mettler war am zweiten Vormittag zwar der schnellste unseres Trios, doch nur unwesentlich", so Performance-Teamchef Bobby Issazadhe.

Die Briten konzentrierten sich am Nachmittag auf einige Startübungen und machten sich dann auf den Weg in die Lausitz, wo schon am kommenden Montag und Dienstag weitere Tests von Performance-Racing geplant sind. Was die beiden Testtage in Assen deutlich zeigten, verspricht viel Spannung in der laufenden Saison: die ersten fünf, sechs Fahrer lagen von den Rundenzeiten nur zwei, drei Zehntel auseinander.

Bei Van Amersfoort konzentrierte man sich auf das Handling des Push-to-pass Systems. "Daran müssen sich die Fahrer erst mal gewöhnen, zudem ist der Motor schwerer, was eine andere Abstimmung erfordert", so Frits van Amersfoort. Und noch etwas verriet der Niederländer: die Farben seiner drei Dallara. "Unsere Autos werden jetzt final lackiert. Vor allem der Monoposto von Dennis van de Laar wird spektakulär aussehen, im speziellen Design des TV-Senders Discovery Channel."