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  • 13.09.2009 11:23

  • von Marco Helgert

Hülkenberg GP2-Meister, Razia Überraschungssieger

Nico Hülkenberg hat es geschafft: Ein dritter Rang im Sprintrennen in Monza genügte zum Titel - Luiz Razia (Coloni) gewinnt überraschend

(Motorsport-Total.com) - Mit einer kontrollierten Fahrt sicherte sich Nico Hülkenberg in Monza den GP2-Titel vorzeitig. Vitaly Petrov mühte sich ab, um seine Chancen zu wahren. Doch der Russe schaffte es nicht mehr. Hülkenberg sicherte sich damit mit 90 Punkten den GP2-Titel als Neueinsteiger in die Serie. Der Formel-1-Aufstieg ist für den Williams-Testfahrer damit fast programmiert.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hat es geschafft: Als Rookie zum GP2-Titel

Das große Glück hatte aber Luiz Razia - und das schon nach dem Hauptrennen. Alvaro Parente (ORT) wurden 25 Strafsekunden aufgebrummt, da er in der Boxengasse zu schnell war. Damit schob sich der Coloni-Mann auf Rang acht nach vorn und stand für Sonntag auf der Pole-Position. Und von da aus setzte sich der Brasilianer an die Spitze und ließ sich nicht mehr beirren.#w1#

An der Spitze wurde es nur zu Beginn wirklich spannend. Razia enteilte, Lucas di Grassi (Racing Engineering) schob sich auf Rang zwei, Hülkenberg war Dritter. Von Rang sieben kommend kratzte Petrov aber schon am Getriebe des Deutschen. Ein Angriffsversuch blieb aber ergebnislos. Ab da fuhren die Spitzenfahrer fast einträchtig bis zum Ziel hintereinander her.

Petrov kam Hülkenberg auch im Laufe des Rennens nicht mehr entscheidend nah, er verlor sogar noch einen Platz an Jerome D'Ambrosio, nachdem der Campos-Pilot von der Ideallinie rutschte. Dahinter sicherte sich Giedo van der Garde (iSport), der Sieger vom Vortag, noch den letzten Punkt.

Spannung kam im Rennen vor allem im hinteren Teil des Feldes auf. Schon in der ersten Runde krachte es zwischen Diego Nunes (iSport) und Dani Clos (Racing Engineering), das Safety-Car musste auf die Bahn.

Für einen weiteren starken Auftritt gehörte Johnny Cecotto. Der GP2-Neuling im DPR-Auto zeigte abermals, dass er sich im GP2-Boliden sofort sehr wohl fühlt. Wacker blieb er an der Konkurrenz dran und arbeitete sich schon die Top-10 nach vorn, ehe er sich drehte und sein Auto abstellen musste.