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  • 25.08.2008 12:45

  • von Britta Weddige

A1GP-Ferrari: Erfolgreicher Vergleichtest in Silverstone

Danny Watts kennt das alte Auto und hat nun den neuen A1GP-Boliden in England getestet - Auch Thomas Biagi und Jonny Kane im Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Mit drei weiteren Testtagen wurde der neue A1GP-Ferrari startklar gemacht für die neue Saison, die im Oktober im niederländischen Zandvoort beginnt. Zum ersten Mal wurde jetzt in Silverstone getestet - somit waren erste echte Vergleiche mit dem bisherigen Boliden möglich, mit dem in den vergangenen drei Jahren unzählige Runden in Silverstone gedreht wurden. In Silverstone kam zudem erstmals das zweite Testauto zum Einsatz - schwarz lackiert.

Titel-Bild zur News: A1GP Testauto zwei

In Silverstone war nun das zweite Testauto der A1GP-Serie auch im Einsatz

Danny Watts war zwei Tage im Einsatz - er ist der erste Pilot, der den alten und den neuen A1GP-Boliden getestet hat. "Das neue Auto hat bedeutend mehr Power", kommentierte Watts. "Dank des neuen Aerodynamik-Pakets kann man noch schneller durch die High-Speed-Sektionen des Kurses fahren. Die Karbon-Bremsen funktionieren extrem gut, man kann jetzt viel später bremsen als vorher. Es ist nun viel mehr ein reinrassiger Rennwagen. In allen Bereichen wurde ein großer Schritt nach vorn gemacht. Es hat mir viel Spaß gemacht, das Auto zu fahren."#w1#

Im Testeinsatz in Silverstone waren auch FIA-GT-Champion Thomas Biagi und Jonny Kane. Getestet wurde auch das neue PowerBoost-System. Der neue Acht-Zylinder-Motor von Ferrari hat rund 600 PS - drückt ein Fahrer den PowerBoost-Knopf werden kurzfristig noch einmal 60 PS mehr freigesetzt. Damit hat das Auto wesentlich mehr Power als der Vorgänger-Bolide. "Mit den 60 PS mehr sollte es auf jeder Strecke noch mehr Überholmanöver geben", prophezeite Watts. "Damit werden die Rennen noch aufregender."

A1GP-Ferrari Motor

Das Innenleben des neuen A1GP-Boliden: Der Motor von Ferrari Zoom

"Der Test war sehr viel versprechend und die Testpiloten haben uns hilfreiches Feedback gegeben", sagte A1GP-Technikchef John Wickham. "Die Bremsen haben eine viel bessere Performance, der Motor ist stärker und hat mehr Drehmoment. Wir haben uns mit dem Auto enorm gesteigert. Mit dem ersten Testauto sind wir nun schon 6.100 Kilometer gefahren, mit dem zweiten Testauto 581 Kilometer."

Das A1GP-Designteam hat nun außerdem die Maße des neuen Boliden bekanntgegeben. Er ist etwas kürzer, aber breiter und hat etwas mehr Bodenfreiheit als bisher.

Maße A1GP-Ferrrari:

Gesamtlänge: 4814mm

Radstand: 3100mm

Spurbreite vorn: 2014mm (inklusive Räder)

Spurbreite hinten: 2028mm (inklusive Räder)

Bodenfreiheit: 27mm