Qualifying in Moskau: Vergne spuckt Favoriten in die Suppe!

Weder Piquet noch Buemi oder di Grassi holen beim ePrix von Moskau die Pole: Jean-Eric Vergne beim Formel-E-Qualifying vorne, Favoriten lauern aber dahinter

(Motorsport-Total.com) - Zwischenzeitlich lagen die drei Titelanwärter Nelson Piquet jun. (China), Lucas di Grassi (Abt) und Sebastien Buemi (Andretti) in Front, doch die Pole-Position beim Formel-E-Lauf in Moskau ging schließlich doch an einen anderen: Jean-Eric Vergne holte alles aus seinem Andretti-Boliden heraus und sicherte sich für den neunten Saisonlauf der Elektrorennserie die beste Ausgangsposition. Für den Franzosen ist es nach Punta del Este und Miami bereits die dritte Pole der Saison.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jun., Jean-Eric Vergne, Lucas di Grassi

Jean-Eric Vergne holte sich in Moskau die drei Punkte für die Pole-Position Zoom

Mit 1:09.429 Minuten war der ehemalige Formel-1-Pilot, der in der letzten Kurve sogar leicht die Wand touchierte, einen Hauch schneller als Meisterschaftsleader Nelson Piquet jun. (+0,020 Sekunden) und sorgte somit auch dafür, dass die drei Zusatzpunkte für die Pole auf seinem Konto landeten. Dahinter lauern mit Lucas di Grassi (+0,256) und Sebastien Buemi (+0,397), der die beiden Trainingssessions dominiert hatte, bereits die anderen Favoriten in Reihe zwei.

Von Rang fünf aus wird Berlin-Sieger Jerome d'Ambrosio (Dragon) um 15 Uhr MESZ in den Formel-E-Lauf von Moskau gehen, neben ihm aus der dritten Startreihe beginnt dann e.dams-Pilot Nicolas Prost, der in den ersten beiden Abschnitten die absolute Zwischenbestzeit fuhr, im letzten Sektor allerdings Zeit einbüßte und sich mit Rang sechs zufriedengeben musste.


Formel E in Moskau

Eine reine deutsche Startreihe wartet in Reihe vier: Daniel Abt (Abt) rangierte sich auf Rang sieben ein und wird damit einen Platz vor Nick Heidfeld (Venturi) starten und hoffen, dass ein besseres Ergebnis als zuletzt auf dem Flugfeld von Tempelhof herausspringt. Die Top 10 des Qualifyings komplettierten Jarno Trulli (Trulli) und Stephane Sarrazin (Venturi) auf den Plätzen neun und zehn.

In der hinteren Hälfte des Feldes machte Justin Wilson (Andretti) seine Hoffnung wahr und vermied die letzte Startreihe. Der britische Debütant machte sogar eine ganz gute Figur und stellte seinen Boliden hinter Salvador Duran (Aguri) und Sam Bird (Virgin) auf Startplatz 13. Antonio Felix da Costa (Aguri) hatte erneut technische Probleme, war mit Rang 15 hinter Antonio Garcia (China) allerdings besser als zuletzt.

Ein schlechtes Qualifying erlebte wieder einmal das Mahindra-Team: Bruno Senna und Karun Chandhok, der sich einmal spektakulär drehte, kamen nur auf die Plätze 16 und 17, lagen damit aber immerhin noch vor Jaime Alguersuari (Virgin) sowie Loic Duval (Dragon), der in seinem Abschnitt vorzeitig ausrollte, und Vitantonio Liuzzi (Trulli), der ebenfalls mit Problemen an seinem Auto zu kämpfen hatte.