Prost: Strafe für Malaysia und Twitter-Fauxpas

Zu früh gefreut: Alain Prost wähnte seinen Sohn beim ersten Formel-E-Rennen in Peking schon als Sieger, stattdessen setzte es ein katastrophales Ende

(Motorsport-Total.com) - Der leichtsinnige Spurwechsel im Kampf um den Sieg beim ePrix von China in Peking hat für Nicolas Prost Konsequenzen: Der e.dams-Pilot muss wegen seiner gefährlichen Aktion beim nächsten Rennen in Malaysia mit einem Handicap von plus zehn Startpositionen ins Rennen gehen. Das hat die Rennleitung entschieden.

Titel-Bild zur News: Nicolas Prost

Nicolas Prost muss in Malaysia mit einem Plus-Zehn-Handicap beginnen Zoom

Indes hat Unfallopfer Nick Heidfeld (Venturi) versichert, dass das Verhältnis zu Prost, seinem Teamkollegen bei Rebellion in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), nicht leiden werde. Unmittelbar nach dem Crash hatte der Deutsche seinem Kontrahenten noch verbal die Meinung gegeigt.

Vater Alain Prost war übrigens sicher davon ausgegangen, dass sein Sohn das erste Formel-E-Rennen gewinnen werde. Via Twitter postete der viermalige Formel-1-Weltmeister unmittelbar vor der Kollision in der letzten Kurve: "Gut gemacht, Nico! Gut gemacht, e.dams-Renault! Jetzt pushen für Malaysia!"

Ein paar Sekunden später war der Tweet gelöscht. Stattdessen stand dort: "Enttäuscht, aber gut gemacht, Nico und e.dams-Renault. Jetzt pushen für Malaysia!" Dazwischen lag noch ein ungläubiges Kopfschütteln von Prost sen., als er die Aktion seines Sohnes in der Box auf einem TV-Schirm sah...