Peinlicher Teampatzer kostet Jean-Eric Vergne mögliche Pole

Jean-Eric Vergne ist nach dem Qualifying in Marrakesch frustriert, weil er vom Team zu spät losgelassen wurde: Rote Ampel verhindert Superpole-Versuch

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich war alles für eine Pole-Position von Jean-Eric Vergne bereitet. Der Techeetah-Pilot hatte im Gruppenqualifying der Formel E in Marrakesch die Konkurrenz dominiert und sich mit 1:20.993 Minuten die schnellste Runde gesichert - mit fast zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor Felix Rosenqvist. Doch starten muss der Franzose im Rennen nur von Rang fünf, weil dem Team ein peinlicher Patzer unterlief.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne ist nach dem verpatzten Qualifying bedient Zoom

In der Superpole hätte Vergne als Letzter seinen Qualifying-Versuch unternehmen dürfen, doch der ehemalige Formel-1-Pilot stand mit seinem Boliden an der Boxenausfahrt und konnte nicht auf die Strecke gehen. Das Team hatte ihn zu spät aus der Box geschickt und so das 30-Sekunden-Fenster verpasst, in dem Vergne auf die Strecke hätte gehen sollen - statt einer möglichen Pole und drei Zählern gab es Frust für Vergne.

"Ich habe heute drei Punkte verloren, weil das Auto gut genug für eine Pole-Position gewesen ist", ärgert sich der Franzose und spricht von "menschlichem Versagen", das die Chance auf Pole gekostet hat: "Wir haben es nicht rechtzeitig herausgeschafft", so die Erklärung.

Mit seinem Team will er aber vorerst nicht darüber reden: "Wir haben ein Rennen, an das wir nun denken müssen. Wir müssen uns darauf vorbereiten, damit wir am Nachmittag um den Rennsieg kämpfen können, weil wir ein Auto haben, das das Rennen gewinnen kann", ist Vergne überzeugt.

Techeetah hatte sich schon bei den Testfahrten in Donington sowie beim Saisonauftakt in Hongkong schnell gezeigt. Allerdings hapert es derzeit noch an den richtigen Abläufen beim chinesischen Neuling. Ob man den Speed im Rennen besser umsetzen kann, zeigt sich ab 17 Uhr MEZ. Eurosport überträgt den zweiten Saisonlauf live.