Maro Engel: Fanboost gehört zur Formel E dazu

Trotz großer Kritik am Fanboost kann Neuling Maro Engel dem System Positives abgewinnen: Für den Deutschen gehört das Feature zur Formel E dazu

(Motorsport-Total.com) - Der Fanboost stand durch Manipulationsvorwürfe und Kritik an der Durchsichtigkeit der Abstimmung zuletzt stark in der Kritik seitens der Fahrer. Einige Piloten wie Nick Heidfeld würden den Zusatzschub am liebsten ganz abschaffen, doch die Formel E möchte unbedingt daran festhalten. Auch Neuling Maro Engel, der 2016/2017 für Venturi an den Start gehen möchte, hat sich schon mit dem Thema beschäftigt und findet es gut.

Titel-Bild zur News: Maro Engel

Maro Engel kann sich mit dem Fanboost durchaus anfreunden Zoom

"Die Formel E geht in ihrer gesamten Serie neue und innovative Wege, und da gehört der Fanboost dazu", betont der gebürtige Münchener gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Zwar ist dem Deutschen bewusst, dass man sich über die Fairness eines solchen Systems durchaus streiten kann, "auf der anderen Seite gehört das eben zur Serie dazu", wie er sagt.

Der 30-Jährige sieht die positiven Seiten des Fanboosts, der einen Weg darstellt, die Fans über die sozialen Netzwerke noch mehr einzubeziehen. Dass andere ihn kritisch sehen, kann er aber auch nachvollziehen: "Wie immer ist es natürlich so: Wenn du als Fahrer den Fanboost oft gewinnst, dann findest du ihn natürlich besonders gut", so der Wahlmonegasse. "Hoffen wir mal, dass wir den Fanboost des Öfteren bekommen."

Doch dafür wird sich Engel anstrengen müssen. Eine Formel-1-Vergangenheit, die ihm eine große Fanbasis beschert, bringt der Deutsche nicht mit, und im Gegensatz zu Heidfelds indischem Mahindra-Team besitzt Venturi auch nicht die große Anhängerschaft eines riesigen Landes hinter sich. Vielleicht kann er aber auf andere Weise punkten. Wie? Das bleibt abzuwarten. "Wir lassen uns mit Sicherheit etwas einfallen", verspricht er.