Formel E Berlin 1: Vergne auf dem Podium, Vandoorne in den Punkten

Jean-Eric Vergne erzielt seinen 35. Podestplatz in der Formel E, Stoffel Vandoorne macht nach Kollision mit mehreren Autos noch Plätze gut

(Motorsport-Total.com) - Die DS-Penske-Piloten glänzten am Samstag im ersten der beiden Rennen des E-Prix von Berlin auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Tempelhof. Jean-Eric Vergne wurde Zweiter und holte damit seinen 35. Podiumsplatz in der Formel E, während Stoffel Vandoorne nach einer Kollision als Siebter ins Ziel kam. Diese Ergebnisse sind ein gutes Omen für das zweite Rennen des Double-Headers, welches am Sonntag stattfindet.

Titel-Bild zur News: Formel-E-Action in Berlin-Tempelhof

Formel-E-Action in Berlin-Tempelhof Zoom

Nach ihren dritten und vierten Plätzen in Monaco vor zwei Wochen waren Vandoorne und Vergne mit der festen Absicht nach Berlin gekommen, sich ein weiteres großes Stück vom Punktekuchen abzuschneiden. Zwar kennen die beiden DS-Penske-Piloten die Strecke in Berlin mit ihrem Betonbelag in- und auswendig. Diesmal aber ist das von den Organisatoren festgelegte Strecklayout ein neues.

"Das neue Streckenlayout stellt sowohl für die Fahrer als auch für das gesamte Team eine Herausforderung dar. Ich freue mich, dass wir sie meistern konnten", kommentiert Eugenio Franzetti, Direktor von DS Performance, wo die elektrischen Formelboliden für das DS-Penske-Team sorgfältig vorbereitet werden.

"Da die Oberfläche dieser Strecke die raueste der Saison ist, müssen wir natürlich immer mit der Energie der Batterien, aber auch mit dem Verschleiß der Reifen umgehen. Auf dieser Grundlage haben unsere Fahrer an der Abstimmung ihres DS E-TENSE FE23 gearbeitet. Das Ergebnis war eine hervorragende Leistung", so Franzetti.

Der DS E-TENSE FE23 auf der Strecke

Im Training fuhr Stoffel Vandoorne eine Reihe von guten Rundenzeiten. Jean-Eric Vergne fuhr ebenfalls in die Top 10, im zweiten Freien Training klassierte er sich auf P5 und damit vor seinem Teamkollegen.

Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne (DS-Penske) Zoom

Bei bestem Wetter zeigten sich beide DS-Penske-Piloten bestens für das Qualifying gerüstet. Beide hatten sich nach der Gruppenphase für das Viertelfinale qualifiziert. Dort gewannen Vergne und Vandoorne ihr erstes Duell und zogen ins Halbfinale ein.

Während Vergne nur um eine Zehntelsekunde gegen Edoardo Mortara (Mahindra) unterlag, bezwang Vandoorne in seinem Halbfinale Sergio Sette Camara (ERT). Im Finale war es der Belgier, der auf Mortara traf. Dieses Duell entschied der Mahindra-Pilot für sich. Doch mit Vandoorne in der ersten Reihe und Vergne direkt dahinter schien DS-Penske das stärkste Team in der Startaufstellung zu sein.

Der einzige andere Hersteller, der es schaffte, beide Autos in die Top 10 zu bringen, war Maserati. "Es ist schade, die drei Punkte für die Poleposition zu verpassen", bedauerte Vandoorne. "Aber das Auto ist unglaublich und wir können zuversichtlich für die Zukunft sein. Das Wichtigste ist jetzt, das Beste für das Team zu tun und zu versuchen, auf das Podium zu fahren."

Ein verrücktes Rennen

Bereits nach drei Runden lagen die beiden DS-Penske an der Spitze. Von da an begann die Teamarbeit, denn zwei Fahrer können bei dieser Art Rennen in der Formel E dazu beitragen, ihre Positionen zu verteidigen. Auf der Strecke in Berlin allerdings ist die Aktivierungszone für den Attack-Mode weit von der Ideallinie entfernt und führt zu einem Verlust von drei bis fünf Positionen.

Vandoorne erwies sich als ein guter Taktiker und es gelang ihm, den Zeitverlust in Grenzen zu halten. Gleich dahinter setzten die beiden Porsche-Piloten Pascal Wehrlein und Antonio Felix da Costa die französisch-amerikanischen Autos unter Druck, aber Vandoorne und Vergne hielten dem Druck stand. Die Positionen wechselten, und als eine Safety-Car-Phase ausgelöst wurde, verringerten sich die Abstände.

Beim Restart verloren die DS-Penske-Piloten ein paar Positionen, blieben aber an der Spitzengruppe dran. Einige Runden später wurde Vandoorne in eine Kollision mit mehreren Autos verwickelt und verlor weitere Positionen. Er fiel aus den Top 10 heraus, aber das Ende des Rennens unterstrich die gute Leistung der DS E-TENSE FE23. Da die Organisatoren sechs Runden hinzufügten, um die Safety-Car-Phase zu kompensieren, wurde eine andere Energiestrategie angekündigt.

Jean-Eric Vergne

Platz zwei für Jean-Eric Vergne am Samstag Zoom

Das Ende war dann völlig verrückt. Es gab zahlreiche Positionswechsel, mindestens sechs Fahrer hatten Chancen auf den Sieg. Vergne sicherte sich schließlich den zweiten Platz, während Vandoorne noch bis auf P7 nach vorne fuhr.

"Es war ein sehr intensives Rennen", sagte Vergne kurz nach der Zieldurchfahrt. "Mir fehlte ein wenig die Energie, aber unser Tempo war sehr gut und ich bin sehr glücklich über dieses Podium. Das ist sehr ermutigend für die Zukunft."

Das zweite Rennen in Berlin findet am Sonntag statt.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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