Unfallgegner lobt: Mick Schumacher ist fair und gut gefahren

Thomas Preining lobt Mick Schumacher nach seinem Unfall mit dem Deutschen für seine Fahrweise und wertet die Szene als Rennunfall - Comeback in zwei Wochen?

(Motorsport-Total.com) - Der dritte Lauf der Formel 4 in Spielberg muss ohne Mick Schumacher stattfinden. Der Deutsche hatte sich bei einem Unfall im zweiten Rennen auf dem Red-Bull-Ring die Hand gebrochen und musste daher für den letzten Lauf des Wochenendes absagen. Für den Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher war es im zweiten Lauf bereits der zweite Unfall - dieses Mal sogar mit Folgen.

Titel-Bild zur News: Thomas Preining

Thomas Preining zeigt sich nach dem Unfall mit Mick Schumacher versöhnlich Zoom

Auf der Start- und Zielgeraden war ihm der Österreicher Thomas Preining beim Überholversuch ins Heck geknallt. Schumacher bog sofort nach rechts in die Boxenmauer und sorgte damit für den Rennabbruch. Sein Unfallgegner ist froh, dass bis auf die Handverletzung nicht mehr passiert ist: "Mick geht es, soweit ich weiß, recht gut. Der Daumen ist anscheinend gebrochen, es ist aber kein komplizierter Bruch", erklärt er gegenüber 'Sport1'.

Der Mücke-Pilot schildert den Vorfall aus seiner Sicht: "Ausgangs der letzten Kurve war ich um einiges schneller und hatte einen guten Windschatten. Ich bin super rangekommen, habe nach innen ausgeschert und war kurz davor, auf gleiche Höhe zu gehen. Dann hat er eben logischerweise die Tür zugemacht." Eine Schuld will er Schumacher aber nicht geben: "Das hätte jeder andere auch gemacht. Das hat er wirklich gut und fair gemacht", gibt es lobende Worte von Preining.

"Da musste ich eben so schnell wie möglich die Spur wechseln, damit wir nicht zusammenfahren. Das war dann eben einen Ticken zu spät und hat gereicht, um unsere beiden Ausfälle zu vollenden", so der Österreicher weiter, der die Szene als typischen Rennzwischenfall wertet: "Das passiert im Tausendstelsekundenbereich, und da kann man keinem wirklich die Schuld zuschieben", sagt er.

Fakt ist allerdings, dass Schumacher nach dem Unfall ins Medical Center gebracht werden musste, wo seine Verletzung festgestellt wurde. Das dritte Rennen verpasst der Deutsche in jedem Fall, aber ein Start in zwei Wochen in Belgien ist nicht ausgeschlossen: "Seine Managerin Sabine Kehm hat mir gesagt, dass er in Spa vielleicht schon wieder dabei ist", so Preining. "Das wäre natürlich super für alle."