• 20.11.2010 11:58

  • von Stefan Ziegler

Vanthoor und das Macao-Ziel: "Sieg!"

Laurens Vanthoor will sich nach Platz zwei im Qualirennen am Sonntag im Grand Prix von Macao auch noch Favorit Edoardo Mortara schnappen

(Motorsport-Total.com) - Das französische Team Signature hat beste Aussichten auf einen Erfolg beim Formel-3-Klassiker in Macao. Edoardo Mortara holte im Qualirennen am Samstag des Sieg, die Teamkollegen Laurens Vanthoor und Daniel Abt erreichten die beiden restlichen Podestränge. Während Abt einfach nur sicher ins Ziel fahren will, hat sich der Belgier mehr vorgenommen. Vanthoor äußert im Interview klare Siegambitionen.

Titel-Bild zur News: Laurens Vanthoor

Laurens Vanthoor will die belgische Fahne am Sonntag ganz hoch halten

Frage: "Laurens, du bist von Platz drei gestartet und dann im Qualirennen Zweiter geworden. Wie zufrieden bist du?"
Laurens Vanthoor: "Ich finde es in Ordnung. Mein Start war gut, aber ich konnte nicht davon profitieren, weil plötzlich Marco Wittmann auf der einen Seite war und auf der anderen die Mauer. Ich konnte nirgends hin, habe daher ein paar Positionen verloren. Danach konnte ich es schnell wieder gutmachen. Es war interessant, denn ich hatte ein tolles Duell mit Daniel Abt."

"Als ich erst einmal vorbei war, habe ich eine Lücke herausgefahren. Ich konnte die schnellste Rennrunde fahren, ohne dabei allzu viel Risiko einzugehen. Das war wirklich positiv. Ziel war es, in diesem Qualifiaktionsrennen recht weit vorne anzukommen. Das haben wir geschafft. Ich bin gespannt auf morgen."

Frage: "Hast du versucht, Edoardo Mortara noch zu packen?"
Vanthoor: "Nein, ich habe Druck gemacht, um mich eher nach hinten abzusichern. Aber nach einer Weile habe ich niemanden mehr im Rückspiegel gesehen. Dann bin ich einfach mein Rennen gefahren. Am Ende bin ich Edoardo noch etwas näher gekommen, aber ohne viel Risiko. Es war ein positives Rennen."

"Man muss vorsichtig sein und trotzdem am Limit fahren." Laurens Vanthoor

Frage: "Wie schwierig ist es, hier in Macao das passende Maß zu finden?"
Vanthoor: "Ganz schwierig. Wenn du einen kleinen Fehler machst, dann landest du in der Mauer und das Rennen ist vorbei. Man muss vorsichtig sein und trotzdem am Limit fahren. Du musst die ganze Zeit hoch konzentriert bleiben. Wenn du einmal die Konzentration verlierst, dann ist es vorbei."

Frage: "Hattest du deinen Start so geplant?"
Vanthoor: "Nein, so etwas kann man nicht planen, denn es kommt immer wieder anders. Heute wurde ich blockiert, konnte nirgends hin und musste auf die Bremse. Das hat mir bestimmt nicht geholfen. Man kann sich immer vornehmen, dass man schnell zur ersten Kurve will, aber was dann passiert, das kannst du nicht planen."

Frage: "Was hast du dir für morgen vorgenommen?"
Vanthoor: "Sieg!"

Frage: "Wie willst du Mortara knacken?"
Vanthoor: "Der ist sicherlich stark, er ist der Favorit. Er ist im Moment einen kleinen Tick schneller als ich, aber ich werde alles versuchen. Es ist etwas ganz Besonderes, hier als Neuling her zu kommen und dann auf das Podest zu fahren. Was wir heute erreicht haben, ist auf jeden Fall schon ganz gut."

"Morgen muss ich einen guten Start machen, dann versuchen, irgendwie vorne weg zu fahren. Das wird bestimmt nicht einfach, aber es wird sicherlich ein spannendes Rennen. Wer weiß, was morgen geht?"

Frage: "Wie steht es um deine weitere Zukunft?"
Vanthoor: "Es ist alles okay, alles unterschrieben. Ich darf aber leider noch nichts dazu sagen."

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