Siedler hofft auf starken LMS-Saisonauftakt

(Motorsport-Total.com) - Wenn am kommenden Sonntag insgesamt 48 Autos in das 1.000-Kilometer-Rennen auf der traditionsreichen Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza gehen, wird auch ein hoffnungsvoller Österreicher mit von der Partie sein: Norbert Siedler geht für das Kruse-Team mit einem Pescarolo-Chassis an den Start.

© Edi Nikolic

Norbert Siedler geht in dieser Saison für Kruse in der LMS an den Start

Kruse Motorsport, das einzige deutsche Team in der LMP2-Kategorie, hat seinen brandneuen Boliden aus dem Hause Pescarolo erst vor wenigen Tagen erhalten, doch trotz der kurzen Vorbereitungsphase sind Teamchef Kai Kruse und seine drei Fahrer zuversichtlich, dass man schon in den nächsten Tagen sehr große Fortschritte machen kann. Den Freien Trainings kommt an diesem Wochenende daher besondere Bedeutung zu.#w1#

Siedler freut sich jedenfalls auf das Rennen: "Die Serie sieht ziemlich professionell aus und man hört auch, dass sie noch nie so stark besetzt war. Deshalb bin ich auch froh, hier dabei zu sein. Kruse Motorsport hat sich extrem angestrengt, um das Auto bis Monza fertig zu bekommen, und das gibt uns jetzt einmal die Chance, schon zum Saisonauftakt ein paar wertvolle Punkte zu sammeln. 1.000 Kilometer sind natürlich eine lange Renndistanz, aber wenn wir das wirklich schaffen, dann sollte schon ein ordentliches Resultat möglich sein", so der ehemalige Formel-3000-Europameister.

Teamchef Kai Kruse sagte: "Die letzten beiden Wochen waren für die gesamte Mannschaft extrem stressig und ich wäre ein Lügner, würde ich behaupten, dass wir die Anzahl von Testkilometern abgespult haben, die wir uns zum Ziel gesetzt hatten. Man kann natürlich nie perfekt genug vorbereitet sein, aber auf der anderen Seite sind wir von unserem neuen Rennfahrzeug absolut begeistert. Es ist ein faszinierendes Auto, bei dem jedes einzelne Teil buchstäblich den Rennspirit von Pescarolo Sport vermittelt. Wir wissen, dass wir erst am Anfang stehen, aber für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir zu den stärksten Teams zählen werden."

Auch die beiden anderen Fahrer strotzen vor Zuversicht: "Ich freue mich auf mein erstes Rennen in der Le-Mans-Serie. Ich hoffe für mein Debüt auf ein problemfreies Rennen ohne größere Zwischenfälle", erklärte Jean de Pourtales, und Tony Burgess fügte an: "Sicherlich liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber die Atmosphäre innerhalb des Teams ist schon einmal sehr positiv."