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ELMS 2014: Zwei Stunden mehr Fahrzeit
Die European-Le-Mans-Series (ELMS) verschiebt die 2014er-Rennen in Imola und Estoril: Mehr Fahrzeit für alle Teams, mehr Amateure in den GT-Autos
(Motorsport-Total.com) - Die European-Le-Mans-Series (ELMS) soll als Unterbau der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ab der Saison 2014 für Teams und Piloten noch attraktiver werden. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen der europäischen Langstreckenserie für das kommende Jahr einige Anpassungen vorgenommen. Die Fahrer werden bei den fünf Rennwochenenden 2014 deutlich mehr Fahrzeit auf den Strecken bekommen. Nicht allein durch die Tatsache, dass die Rennen von drei auf vier Stunden verlängert werden.
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Die European-Le-Mans-Series soll in der kommenden Saison weiter wachsen Zoom
Die beiden Freien Trainings am ersten Tag des Rennwochenendes werden auf jeweils 90 Minuten ausgeweitet (bisher 60 Minuten), am Vormittag des zweiten Tages findet vor dem Rennstart ein Qualifying statt: jeweils 20 Minuten Zeit für GT-Autos und Prototypen. Insgesamt steigt die Fahrzeit pro Rennwochenende im Vergleich zu 2013 um satte 120 Minuten an. "Das ist wirtschaftlich für alle ein attraktiver Schritt", meint ELMS-Boss Gerard Neveu.
"Die Saison 2013 war ein großer Erfolg. Es gibt großes Interesse von Teams und Fahrern bezüglich der Saison 2014", so der Franzose. "Wir haben lange Gespräche mit allen Teams geführt und die Inhalte der Diskussionen ausgewertet." So sei man zu dem Schluss gelangt, dass eine deutliche Erhöhung der Fahrzeit für alle Beteiligten der beste Schritt für eine gute Zukunft der ELMS sei.
Die beiden Läufe in Imola und Estoril (Saisonfinale 2014) wurden um jeweils eine Woche nach hinten verschoben, um eine größere zeitliche Distanz zu den WEC-Rennen in Spa-Francorchamps und Fuji zu schaffen. "Mit diesen Änderungen ist der Kalender nun komplett", so Neveu. "Wir haben die Voraussetzungen der Fahrerkader in den einzelnen Kategorien konkretisiert, damit alles transparenter wird. Wir sind sicher, dass wir mit den neuen Maßnahmen ein größeres Wachstum der Serie erleben werden."
Die Fahrerzusammenstellungen waren in der abgelaufenen Saison oft ein Streitpunkt. Dies will man im kommenden Jahr verhindern. In der LMP2-Klasse muss in einem Kader von zwei bis drei Piloten mindestens ein Fahrer der Kategorien Silber oder Bronze an Bord sein, in der LMPC-Klasse darf maximal ein Pilot aus den Kategorien Platin oder Gold dabei sein - also keine Veränderungen zum Vorjahr. Neu ist, dass bei den GT-Crews entweder mindestens ein Bronze- und ein Silber-Fahrer oder zwei Bronze-Piloten enthalten sein müssen.