• 05.08.2014 08:39

Wittmann: "Ein großartiger Erfolg für uns alle"

BMW-Pilot Marco Wittmann spricht im Kurzinterview über seinen dritten DTM-Saisonsieg und die hervorragende Ausbeute seiner Marke in Österreich

(Motorsport-Total.com) - So hat Marco Wittmann seinen bereits dritten DTM-Saisonsieg erlebt. Im Kurzinterview schildert der BMW-Fahrer, wie er trotz eines schwierigen Starts in das sechste Rennen des Jahres am Ende die Nase vorn hatte und den Vierfach-Triumph seiner Marke anführte. Wittmann baute mit diesem Erfolg seine Führung in der Fahrerwertung weiter aus, hat nun 39 Punkte Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger. Wichtig war ihm in Spielberg aber erst einmal das Einfahren eines guten Ergebnisses...

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

BMW-Fahrer Marco Wittmann ließ sich zum dritten Mal 2014 als DTM-Sieger feiern Zoom

Frage: "Marco, sechstes Rennen, dritter Sieg. Wie hast du den aus BMW-Sicht historischen Triumph erlebt?"
Marco Wittmann: "Das Rennen war für mich nicht so einfach, wie es vielleicht ausgesehen hat. Ich bin am Start ganz schlecht weggekommen und habe viele Positionen verloren. Das war ganz klar mein Fehler. Danach ging es für mich darum, Ruhe und Nerven zu bewahren und mich möglichst aus jedem gefährlichen Zweikampf herauszuhalten. Nach der ersten Runde hat das Rennen für mich praktisch noch einmal neu begonnen."

Frage: "Und du hast eine tolle Aufholjagd gezeigt..."
Wittmann: "Ja, ich habe recht schnell gemerkt, dass die Spitzengruppe nicht richtig davonziehen konnte. Unsere Rundenzeiten lagen nah beieinander. Deshalb wusste ich, dass noch einiges drin ist. Im zweiten Stint auf den Standardreifen hatten wir dann wirklich eine sehr, sehr gute Pace, und auch die Balance des Autos war wesentlich besser als auf den Optionsreifen."

"Auch die Durchfahrtsstrafen für einige unserer Konkurrenten haben mich weiter nach vorn gebracht. Es war einfach ein großartiger Erfolg für uns alle. Vier BMW auf den ersten vier Plätzen, das ist das beste Ergebnis seit unserer Rückkehr. Ich denke, da können wir alle zusammen feiern."


Fotostrecke: Fakten zu DTM in Spielberg

Frage: "Ist es im Cockpit möglich, die letzten Runden als Führender zu genießen?"
Wittmann: "Man bleibt wirklich bis zum Schluss fokussiert. Ich bin auch in meiner vorletzten Runde die schnellste Rundenzeit mit Standardreifen gefahren."

"Ich habe versucht, am Ball zu bleiben und lieber noch einen Tick schneller zu fahren als mit den Gedanken abzuschweifen und die Konzentration zu verlieren. Zudem wurden die Wolken über der Strecke immer dunkler. Regen hätten wir auf der Zielgerade des Rennens nicht mehr gebraucht. Doch es blieb trocken - und wir konnten einen großen Erfolg feiern."