• 19.06.2011 20:33

  • von Roman Wittemeier

Tomczyk: "Mein leichtester Sieg"

Phoenix-Pilot Martin Tomczyk fuhr den DTM-Sieg am Lausitzring mit spielerischer Leichtigkeit ein: "Es lief wir am Schnürchen"

(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk bleibt nach seinem Wechsel in den Jahreswagen von Phoenix in der sensationellen Erfolgsspur. Der Rosenheimer siegte nach seinem Erfolg am Red-Bull-Ring nun auch in der Lausitz und übernahm damit die Führung in der DTM-Gesamtwertung. "Das war mein bislang leichtester Sieg in der DTM. Es lief wie am Schnürchen", lacht Tomczyk nach den 52 Runden am Sonntag.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Martin Tomczyk reckt die Arme zum Himmel: Tabellenführer nach vier Rennen

"Ich bin einfach nur locker mein Rennen gefahren. Es gab überhaupt nichts, worüber ich mich hätte beschweren können - unglaublich", kann der erfahrene Audi-Pilot sein Glück kaum fassen. "Schön, dass wir nach sechs Jahren endlich mal wieder hier gewonnen haben. Es ist für alle toll, hier stark gewesen zu sein. Bei 14 Sekunden Vorsprung auf den besten Mercedes wird klar, dass wir hier richtig gut waren."

"Es war unglaublich. Beim Start habe ich Mattias geschnappt und war dann Dritter. In der ersten Runde sind wir ähnlich schnell gewesen, aber ich habe dann schnell gemerkt, dass ich schneller fahren kann als die beiden vor mir. Ich lief auf Jamie auf, hatte guten Windschatten und war spät auf der Bremse. Ich kam recht leicht an ihm vorbei", sagt Tomczyk über das wichtige Manöver in der zweiten Rennrunde.

"Ich holte dann schnell auf Bruno auf. Als der dann in die Box ging, fuhr ich einfach mein Tempo weiter." Tomczyk bekam in jenem Augenblick die Anweisung seiner Crew, Vollgas zu geben. Als er nach seinem ersten Boxenstopp wieder auf die Bahn kam, erwartete man ihn auf Augenhöhe mit Jamie Green und Gary Paffett. Aber es kam anders.


Fotos: Martin Tomczyk, DTM am EuroSpeedway


"Dann fuhr ich heraus und kam neben Bruno wieder auf die Bahn. Das war wohl die entscheidende Szene im Rennen. Ich konnte anschließend mein eigenes Tempo fahren. Es war easy", sagt der Rennsieger. "Das Auto war einfach zu fahren. Ich konnte das Tempo hoch halten, war immer schneller als die anderen. Es war toll, es hat Spaß gemacht."

"Im Warmup lief es nicht so gut. Wir hatten das Setup am Abend umgebaut. Das war in die falsche Richtung. Also haben wir wieder zurückgebaut. Wir wussten daher nicht richtig, wie gut das Auto im Rennen sein würde", erklärt Tomczyk. "Ich bin im Rennen nicht herumgerutscht, hatte keine Sorgen mit den Bremsen. Es war einfach ein fantastisches Rennen für mich."