• 29.04.2017 09:51

  • von Rebecca Friese & Roman Wittemeier

Tom Blomqvist: "DRS wird schwer zu managen"

BMW-Fahrer Tom Blomqvist freut sich über einen "spannenden" Neuanfang in der DTM - Er vermisst aber auch schon seine alten Teamkollegen

(Motorsport-Total.com) - Alles neu macht die DTM. Neue Autos, neue Regeln - ungeahnte Herausforderungen. "Es sind gerade ganz spannende Zeiten und wir sind schon ganz aufgeregt auf Hockenheim", freut sich BMW-Fahrer Tom Blomqvist schon auf den Saisonauftakt 2017. "Jeder ist ein wenig im Ungewissen. Jeder bring sein Auto ans Limit, aber aktuell wissen wir nicht, wo wir stehen."

Titel-Bild zur News: Tom Blomqvist

Schöne neue Welt: Tom Blomqvist freut sich auf die DTM-Saison 2017 Zoom

Der Abstand zu Mercedes scheint nach den Testfahrten noch groß. Wie sich die Verhältnisse aber im direkten Duell auf der Strecke auswirken, vermag noch keiner einzuschätzen. Dafür müssen zunächst die Neuheiten überwunden werden.

"Man spürt ein bisschen, dass der Motor höher dreht. Er ist auch ein wenig lauter", sagt Blomqvist im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zum Beispiel über die stärkeren Antriebe. Und auch der Umgang mit dem neuem DRS muss erst einmal gelernt sein.

DRS "sehr sensitiv"

"Es ist sehr stark dieses Jahr", erklärt Blomqvist. "Das wird auch einen Unterschied machen. An machen Plätzen konnten wir es auch in Kurven nutzen. Aber vielleicht ist das dieses Jahr nicht möglich. Wir müssen sehen, wie sich das heraus kristallisiert. Für den Fahrer wird das noch schwerer zu managen sein."


Fotostrecke: Die BMW-Designs für die DTM 2017

"Wenn du im DRS bist, dann ist es sehr sensitiv", geht der Brite ins Detail. "Es nimmt eine Menge von deinem hinteren Abtrieb weg. Der Abtrieb geht dann an die Fahrzeugfront. Wenn man einem Fahrzeug folgt muss man sehr vorsichtig sein."

Die neue Linie der DTM gefällt dem 23-Jährigen aber generell: "Wir sind schon zwei Sekunden schneller als vergangenes Jahr. Und die Autos haben die Rundenzeiten auf die eine oder andere Art und Weise erreicht. Wir haben viel bessere Reifen, mehr Power. Und hoffentlich können wir uns mit dem neuen DRS auch besser folgen."

Vermisste Teamkollegen


Fotos: Der neue BMW M4 DTM


"Ich denke, man sieht einen größeren Unterschied zwischen den Wettbewerbern", sagt Blomqvist außerdem voraus. "Manche Autos werden vielleicht eine bessere Renngeschwindigkeit haben als andere. Und du wirst viel mehr Überholmanöver sehen - und auch Strategie. Wir haben keine Heizdecken mehr. Wenn wir aus den Boxen kommen mit den kalten Reifen, dann wird es in der ersten Runde schwierig."

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings aus dem Übergang von der vergangenen Saison: die kleineren Hersteller-Teams. "Es war traurig Antonio und Martin gehen zu sehen", bedauert Blomqvist das Ausscheiden von da Costa und Tomczyk. "Dieses Jahr mit sechs Fahrer pro Hersteller wird es noch schwerer werden, ein gutes Resultat zu bekommen. Warten wir es ab. Alles ist nun etwas anders, auch unsere Meetings."

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