• 11.04.2012 13:22

  • von Roman Wittemeier

Spengler: "Teaminterne Duelle nicht wichtig"

Bruno Spengler gibt sich nach seinem Wechsel von Mercedes zu BMW als Teamplayer: "Möglichst viele von unseren Autos nach vorne bekommen"

(Motorsport-Total.com) - Die Testfahrten vor dem Start in die neue DTM-Saison sind abgeschlossen. Bislang hat keiner der drei beteiligten Hersteller seine Karten komplett aufgedeckt. Eine Woche nach der offiziellen Präsentation in Wiesbaden (22. April) wird es ernst: Beim Saisonauftakt in Hockenheim werden die Hosen heruntergelassen. Für DTM-Rückkehrer BMW sollen dann vor allem die erfahrenen Neuzugänge Martin Tomczyk und Bruno Spengler die Kohlen aus dem Feuer holen.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler fuhr beim ITR-Test in Hockenheim die besten BMW-Zeiten

"Bei uns geht es nicht um teaminterne Duelle", sagt Spengler vor seinem ersten Renneinsatz im Dress der Münchener. "Wir sind damit beschäftigt, alle gemeinsam vor die anderen Hersteller zu kommen - das ist das Wichtigste. Der BMW-Propeller soll so schnell wie möglich ganz vorne stehen." Spengler war an seinen beiden Testtagen in der vergangenen Woche jeweils der schnellste BMW-Pilot. "Die teaminternen Duelle stehen zunächst mal wirklich nicht auf der Prioritätenliste ganz oben. Unser Ziel ist es, so viele Autos wie möglich weit nach vorne zu bekommen."

Spengler zeigte beim ITR-Test am Mittwoch und Donnerstag zwar einen guten Speed, aber auch einen folgenreichen Ausrutscher. Der Kanader verlor seinen M3 am Ausgang der letzten Kurve außer Kontrolle und schlug rückwärts in die Boxenmauer ein - ein kleiner Rückschlag auf dem Weg zum großen Ziel. Fahrfehler passieren Spengler eher selten. Allerdings stehen hinter der Zuverlässigkeit aller neuen DTM-Autos noch einige Fragezeichen.

"Man hofft natürlich nicht, dass es zum Ausfall kommt", meint Spengler. "Bei den ersten Tests mit BMW hatte ich eigentlich mit Defekten gerechnet, weil alles neu war. Aber ich war erstaunt, wie wenige Defekte es tatsächlich gab. Man muss mal abwarten, wie es bei heißeren Bedingungen in einem Rennen sein wird. Eines ist aber klar: Die beteiligten Hersteller sind die drei besten Hersteller der Welt. Die tun alles, um bestmöglich präpariert zu sein. Auch deshalb gab es in den vergangenen Jahren so wenige Ausfälle aus technischen Gründen."