• 03.10.2013 20:57

  • von Dominik Sharaf

Schneller Schwiegersohn: Was Müller zur Audi-Hoffnung macht

Nico Müller gilt mit Blick auf die kommende Saison als heißer Kandidat auf einen Drive - Weil er im Cockpit überzeugt, aber auch außerhalb Qualitäten besitzt

(Motorsport-Total.com) - Gestatten, Nico Müller: Schweizer, geboren in Thun im Kanton Bern, 21 Jahre jung und in der Renault-World-Series (WSbR) aktiv. Die Nachwuchshoffnung klopft laut bei Audi an die Tür, schließlich stellte er sein Talent bei Einsätzen 2012 und 2013 unter Beweis. "Er ist zwei DTM-Tests gefahren, wir haben ihn als professionellen Arbeiter kennengelernt", lobt Dieter Gass gegenüber 'Motorsport-Total.com' die Leistung des wohl einzigen Youngsters, der sich derzeit im Ingolstädter Dunstkreis befindet.

Titel-Bild zur News: Nico Müller

Auch unter dem Helm steckt einer feiner Kerl: der talentierte Nico Müller Zoom

Müller steht hoch im Kurs. Nach der DTM-Probefahrt erhält er auch im LMP1-Boliden für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) eine Chance. Der Rennleiter macht keinen Hehl daraus, dass der Eidgenosse außerhalb des Cockpits ebenfalls punktet: "Er lässt sich auch gut zu anderen Zwecken einsetzen: Er ist wortgewandt und sprachbegabt. Da passt das Paket, wir können ihn uns gut in der Audi-Familie vorstellen", rollt Gass mit Blick auf den Marketingaspekt des Motorsport den roten Teppich aus.

Schließlich ist deutschsprachiger Nachwuchs rares Gut bei Audi. Stars wie Timo Scheider (34) und Mike Rockenfeller (29) befinden sich in der zweiten Hälfte ihrer Karriere. Die jüngsten Ingolstädter heißen Adrien Tambay sowie Miguel Molina - und kommen aus Frankreich respektive Spanien. "Das ist kein Nachteil, ganz klar", meint Gass, der dabei sportliche Aspekte nicht aus den Augen verlieren will: "Die Priorität liegt aber ganz klar auf der Leistung. Das lässt sich an der Art und Weise erkennen, wie wir die Sache angegangen sind."

Schließlich lässt Audi Müller ganz bewusst Zeit, sich zu entwickeln und drückt deshalb auch nicht mit einem Einsatzcockpit 2014 auf die Tube: "Es besteht kein Zeitdruck, sofort etwas zu machen", so Gass. Dass der Schweizer in der WSbR wie so viele große Talente keine Kreise um die Konkurrenz fährt, mit Siegen in Monaco und Ungarn aber einzelne Ausrufungszeichen setzte, verleitet den Audi-Verantwortlichen zu einer positiven Bilanz: "Er hat gute Ergebnisse gezeigt. Es ist nicht so schlecht, was er macht."

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