• 05.11.2010 15:12

  • von Britta Weddige

Prémat: "Das Jahr hätte wesentlich besser sein können"

Pech, Fehler, Unfälle: Alexandre Prémat glaubt, das sein Punktekonto wesentlich besser gefüllt sein könnte und hofft, auch nächstes Jahr für Audi DTM zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Alexandre Prémat sah gute Chancen, mit seinem Audi-Jahreswagen beim vorletzten Saisonlauf in Adria noch einmal in die Punkte zu fahren. Doch dann hatte er am Ende der ersten Runde seinen schweren Unfall, den er wie durch ein Wunder unverletzt überstanden hat. Der Crash war der dramatischte Zwischenfall in dieser Saison, der verhinderte, dass der Franzose punktet. Aber es war nicht der einzige. Entsprechend fällt auch Prémats Zwischenbilanz vor dem Finale in Schanghai aus.

Titel-Bild zur News: Alexandre Prémat

Alexandre Prémat ist zweitbester Fahrer eines Audi-Jahreswagens

"Es hätte ein wesentlich besseres Jahr sein können, aber es war recht schwierig", blickt der Audi-Pilot zurück. "Beim ersten Rennen in Hockenheim war ich Zweiter, aber dann hatte ich einen Reifenschaden. In Valencia wurde ich Dritter. Am Lausitzring war der Fehler, bei dem drei von uns Audi-Piloten ausgefallen sind. Danach konnte ich am Norisring zwei Punkte holen. Am Nürburgring war ich in einer guten Position, um Punkte zu holen, aber dann hat mich Oliver Jarvis aus dem Rennen geworfen. In Zandvoort konnte ich nicht punkten, weil ich im Qualifying einen Fehler gemacht habe."

In Brands Hatch und Oschersleben konnte er sein Konto dann um insgesamt vier Zähler aufstocken, doch danach ging er wieder leer aus. "In Hockenheim hätte ich auch punkten können, aber dann hat mich Jamie Green in der Boxengasse in die Mauer gedrückt", hadert der Franzose. "Und in Adria hätte ich ganz sicher auch punkten können, da war ich das ganze Wochenende schnell."

"In Adria hätte ich ganz sicher auch punkten können." Alexandre Prémat

Es sei "natürlich frustrierend", so Prémat, "denn ich könnte wesentlich mehr Punkte haben. Aber ich hatte Pech und es lief manchmal schlecht. Es ist ärgerlich, aber so ist es nun einmal." Dabei geht er davon aus, dass er eigentlich genauso viele Punkte haben könnte wie sein Phoenix-Kollege Mike Rockenfeller, "denn wir waren die ganze Saison über mehr oder weniger auf demselben Level."

Aber trotzdem sehe es für ihn in der Gesamtwertung "nicht so schlecht" aus, schließlich sei er zweitbester Audi-Jahreswagenfahrer: "Das ist sehr gut. Und jetzt konzentriere ich mich auf Schanghai. Ich mag Stadtkurse, also werde ich alles versuchen, um die Saison gut abzuschließen."

Wie seine Zukunft nach Schanghai aussieht, weiß Prémat noch nicht, aber er hofft, dass sich für ihn nichts ändert: "Ich werde mein Bestes geben, damit ich im nächsten Jahr wieder für Audi in der DTM fahre. Dann das habe ich in den vergangenen vier Jahren gemacht, und ich bin gern Teil des Teams. Ich würde gern weiter in der DTM bleiben."