McNish: Formel 3 beste Vorbereitung auf die DTM

Der ehemalige DTM-Pilot Allan McNish analysiert, warum sich die Formel-3-Piloten in der DTM leichter tun als die ehemaligen Formel-1-Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Dass Erfolge in der Formel 1 nicht zwangsläufig zu Erfolgen in der DTM führen müssen, haben bereits einige Piloten bewiesen, die aus der Königsklasse in die Tourenwagenserie wechselten. Ralf Schumacher und David Coulthard sind zwei prominente Vertreter dieser Spezies. Doch warum ist das so? Warum tun sich Formel-Piloten aus kleineren Klassen deutlich leichter mit RS5, C-Coupe und M3?

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish sucht nach Erklärungen für das Scheitern der Formel-1-Piloten Zoom

Ex-DTM-Pilot Allan McNish versucht, den Grund zu finden: "Wenn man genauer darüber nachdenkt, dann erkennt man, dass die Autos ordentlich Leistung und Abtrieb haben. Die Formel-Klasse, die für die meisten Erfolge verantwortlich war, ist die Formel 3", vergleicht der ehemalige Formel-1-Pilot im Gespräch mit 'TouringCarTimes'. "Das liegt daran, dass das Verhältnis von Gewicht und Leistung ähnlich ist und sich der Fahrstil deutlich näher an der DTM orientiert, als wenn man von einem leistungsstarken Formel-1- oder LMP-Auto kommt."

Doch nicht nur die Parallelen beim Leistungsgewicht spielen für den Briten eine Rolle. "Ein anderer Punkt ist, dass die Strecken ziemlich einmalig sind. Wenn man sich durch die gängigen Formel-Klassen arbeitet, dann war man vermutlich noch nie am Norisring, in Oschersleben oder am Lausitzring, bevor man in ein DTM-Auto steigt", begründet McNish, der 2005 für Abt in der DTM an den Start ging.