DTM Russland
Live-Ticker DTM Moskau: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im DTM-Live-Ticker: +++ Mathias Ekström nach Kollision mit Timo Glock bestraft +++ Christian Vietoris geht von Start am Sonntag aus +++
Mathias Ekström für Kollision bestraft
Kurzer Nachtrag aus der Redaktion: Mathias Ekström wurde von der Rennleitung als Verursacher der Kollision mit Timo Glock angeshen und bestraft. In der Startaufstellung des Sonntagsrennens wird der Audi-Pilot um drei Positionen zurückversetzt.
Schönen Abend noch!
Das soll's dann gewesen sein mit dem Samstag in Moskau. Wenn's euch gefallen hat, dann folgt mir doch gern via Twitter unter @MST_ChristianN. Ich hoffe, euch morgen wieder zu "lesen", mit dem zweiten Quali und dem zweiten Rennen. Bis dahin noch einen schönen Samstag!
Farfus legt nach
Auch Augusto Farfus legt in der Twitter-Affäre nach: Mattias Ekström habe sich beim heutigen Manöver wie ein "Amateur" verhalten. Und der ursprüngliche Glock-Tweet ist auch immer noch online. Der ehemalige Formel-1-Pilot scheint zu seiner heftigen Wortwahl zu stehen.
Zufrieden mit Platz drei
Bruno Spengler, der erst auf den letzten Metern noch den dritten Platz gegen Jamie Green erfightet hat, ist einer der glücklicheren BMW-Fahrer heute: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Rennens. In der letzten Runde konnte ich ganz nah an Jamie Green heranfahren, spät bremsen und ihn überholen. Dass so ein Manöver in der letzten Kurve klappt, ist natürlich großartig. Das hat Spaß gemacht. Besonders nach dem schwierigen Rennen auf dem Red-Bull-Ring verleiht der Erfolg mit dem Doppelpodium den Mechanikern und dem gesamten BMW-Team einen Extraschub Motivation. Ich freue mich schon jetzt auf das Qualifying und das Rennen morgen."
Ex-Formel-1-Pilot ohne Chance
Von einem "sehr enttäuschenden Ergebnis" spricht Paul di Resta. Er erlebte einen turbulenten Samstag: "Ich wurde erst von Mortara und dann von Rockenfeller getroffen. Nachdem ich in der zweiten Kurve umgedreht worden war, kämpfte ich mich stark zurück. Aber aufgrund der beiden Safety-Car-Phasen waren leider keine Punkte mehr drin."
Zu wenig Topspeed
"Ein durchschnittliches Rennen" erlebte Robert Wickens vom 22. Startplatz. Am Ende wurde er Zwölfter. "Aber aus irgendeinem Grund war ich zu langsam auf den Geraden", seufzt der Kanadier in Diensten von Mercedes. "Das müssen wir lösen, denn diese Strecke ist technisch so anspruchsvoll, dass man die Geraden zum Überholen benötigt. Deswegen müssen wir es bis morgen hinbekommen."
Starke Aufholjagd
Einer der heimlichen Helden des heutigen Rennens war Gary Paffett: Vom 20. Startplatz losgefahren, wurde er am Ende Siebter. "Ein großartiges Rennen", sagt er. "Das hat viel Spaß gemacht. Ich habe den Unfall in der ersten Kurve vermieden und danach war das Auto richtig stark. Ich holte die anderen Fahrer ein, überholte einige und sammelte so noch Punkte. Nach Startplatz 20 hätte ich nicht gedacht, dass es so gut laufen würde. Platz sieben bedeutet Punkte. Es war also ein gutes Rennen."
Start eher nicht in Gefahr
Christian Vietoris geht nach einem Check beim Arzt davon aus, dass er das zweite Rennen morgen bestreiten kann: "Ich habe mich leicht am Knie verletzt. Aber ich glaube, dass ich morgen trotzdem fahren kann." Vietoris war in der ersten Runde mit Miguel Molina kollidiert. Der Zwischenfall wird noch von der Rennleitung untersucht.
Statement von Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz
"Das war ein sehr turbulentes Rennen, mit einem verdienten Sieger. Pascal ist ein super Rennen gefahren. Aber auch Daniel Juncadella und vor allem Gary Paffett haben sich toll geschlagen. Wenn man wie Gary von P20 startet und in einem kurzen Rennen auf Position sieben fährt, dann kann man nur den Hut ziehen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir morgen diese Leistung erneut abrufen. Gleichzeitig müssen wir abwarten, wie schwer das Auto von Christian Vietoris beschädigt ist. Dazu kann ich leider noch nicht viel sagen. Das wichtigste ist, dass es ihm gut geht."
Fotos vom Rennen
In unsere Galerie haben wir erste Fotos vom heutigen Rennen geladen, darunter auch schon der Jubel von Pascal Wehrlein auf dem Podium. Klickt euch durch!
Statement des zweitplatzierten Marco Wittmann
"Ich hatte einen guten Start und konnte meine Führung zunächst gut verteidigen. Dann habe ich es leider nicht geschafft, aus dem DRS-Fenster herauszufahren. Als Pascal Wehrlein begonnen hat, mich anzugreifen, war mir schnell klar, dass ich gegen ihn keine Chance haben würde. Auch als er an mir vorbeigegangen war, konnte ich ihn trotz DRS nicht halten. Deshalb bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden, auch wenn ich von der Pole-Position natürlich lieber gewonnen hätte."
Erste Reaktion von BMW
"Das war ein packendes Rennen mit einem tollen, fairen Kampf an der Spitze", sagt BMW-Sportdirektor Jens Marquardt. "Bis kurz vor Schluss konnte Marco Wittmann die Führung verteidigen, am Ende landete er dann auf einem starken zweiten Platz. Bruno Spengler erkämpfte sich mit einem sensationellen Manöver wie schon am Norisring in der letzten Runde noch einen Podiumsplatz. Auch Tom Blomqvist konnte nach seinem bisher besten DTM-Qualifying noch einige Punkte mitnehmen. Schade ist es um Timo Glock, der völlig unverschuldet in eine Kollision verwickelt wurde und das Rennen vorzeitig aufgeben musste. Mit zwei Fahrzeugen auf dem Podium sind wir sehr zufrieden und freuen uns auf ein hoffentlich ebenso spannendes Rennen morgen. Glückwunsch an Pascal Wehrlein und Mercedes-Benz zum Sieg."
Audi nicht zufrieden
"Wir müssen jetzt über Nacht zwei stark beschädigte Autos neu aufbauen", sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi. "Am wichtigsten ist, dass es beiden Piloten gut geht. Das Sicherheitskonzept der DTM hat sich wieder einmal bewährt. Das heutige Ergebnis war natürlich insgesamt enttäuschend für uns, denn unsere Autos waren trotz der hohen Performance-Gewichte sehr schnell. Das lässt uns andererseits für das zweite Rennen morgen hoffen. Wir haben in diesem Jahr schon öfter gesehen, wie schnell sich das Blatt in der DTM wenden kann."
Gesamtstand aktualisiert
Übrigens hat Pascal Wehrlein mit dem Sieg heute wieder die Gesamtführung in der Meisterschaft übernommen. Wie es da jetzt steht, könnt ihr hier in unseren Tabellen nachsehen.
Erstes Foto vom Podium
Die beiden BMW-Jungs Marco Wittmann und Bruno Spengler jubeln über ihr Podium. Besonders Spengler ist happy, denn er hat auf den letzten Metern noch Jamie Green abgefangen. Der Audi-Fahrer bleibt der Pechvogel der Saison 2015.
Mit P2 zufrieden
Marco Wittmann kann damit leben, dass es nach der Pole nicht auch der Sieg geworden ist: "Zweiter im ersten Moskau-Rennen. Natürlich hätte ich nach der Pole-Position gerne gewonnen. Aber Pascal Wehrlein hatte DRS-Vorteil – ich konnte ihn nicht hinter mir halten. Aber ein Podium in Moskau ist mega", sagt er.
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