• 12.03.2009 12:16

  • von Britta Weddige

Lauda vor dem DTM-Aus?

Noch ist bei Mercedes keine Entscheidung über Fahrer und Fahrzeuganzahl 2009 gefallen - Mathias Lauda schaut sich zur Sicherheit schon in der FIA-GT um

(Motorsport-Total.com) - Das Fahrerkarussel bei Mercedes dreht sich weiter. Bisher ist nur offiziell bestätigt, dass Ralf Schumacher 2009 in einer neuen C-Klasse an den Start gehen wird. Alles Weitere ist - zumindest offiziell - noch nicht entschieden. Bruno Spengler hat zumindest mehrfach angedeutet, dass er weiter dabei ist, auch gilt als sicher, dass Rennlady Susie Stoddart wieder ein Cockpit bekommt. Ebenso werden wohl auch Jamie Green, Gary Paffett und Maro Engel bei den Stuttgartern bleiben.

Titel-Bild zur News: Mathias LaudaZandvoort, Circuit Park Zandvoort

Mathias Lauda sucht angeblich schon nach einem Cockpit in der FIA-GT-Serie

Ansonsten sind noch viele Fragen offen, zum Beispiel, ob Paul Di Resta einen weiteren Versuch in Sachen Titel startet oder ob er auf seinem Weg in die Formel 1 eine Alternative im Formelsport sucht. Dann kursiert neuerdings der Name Bruno Senna, weitere Jungtalente wurden schon getestet. Es gibt viele Kandidaten für wenige Cockpits. Und offenbar ist es sogar noch ein Cockpit weniger als im vergangenen Jahr, denn Mercedes überlegt, nur noch acht C-Klassen einzusetzen.#w1#

Das würde bedeuten, dass die weitere DTM-Zukunft von Mathias Lauda unsicher ist. Der Österreicher ist sich dessen durchaus bewusst: "Ich schau mich schon nach einem Job in der FIA GT um", sagte Lauda in der neuesten Ausgabe der Auto Bild Motorsport, die morgen (13. März) erscheint. Seitens Mercedes hieß es zu einer möglichen Reduktion auf acht Fahrzeuge: "Zum heutigen Zeitpunkt ist diesbezüglich keine Entscheidung gefallen." Man wolle das "günstigste Preis-Leistungsverhältnis" sicher stellen.

Lauda hat als Sohn von Formel-1-Weltmeister Niki Lauda seine eigene Motorsportkarriere erst recht spät gestartet. Erst im Alter von 21 Jahren stieg er das erste Mal in einen Rennwagen. Vater Niki hatte für seinen Sohn keine Rennfahrerkarriere geplant und ihn in dieser Hinsicht nicht gefördert. Erst nachdem Mathias' Bruder und Manager Lukas einen geheimen Test im tschechischen Brünn organisiert hatte, stand für Mathias fest, dass er Rennfahrer werden möchte.

Vor der Saison 2006 absolvierte Lauda einen Test für Mercedes, danach wurde er unter Vertrag genommen und gab 2006 sein DTM-Debüt. Inzwischen hat Lauda drei Jahre als "Gebrauchtwagenpilot" in der DTM hinter sich. Seinen ersten Punkt konnte er 2008 am Norisring holen. Rennpraxis sammelte er zudem in der Speedcar-Serie, wo er neben Piloten wie Jean Alesi, Heinz-Harald Frentzen und Johnny Herbert an den Start ging. Und die australische V8-Supercar-Serie findet Lauda übrigens auch sehr interessant.