• 30.05.2009 11:23

  • von Stefanie Szlapka

Freies Training: Jahreswagen haben die Nase vorne

Die Jahreswagen-Piloten Alexandre Prémat und Oliver Jarvis liegen an der Spitze - Probleme bei Ralf Schumacher, Totalschaden bei Johannes Seidlitz

(Motorsport-Total.com) - Im freien Training am Samstagvormittag auf dem EuroSpeedway Lausitz hatten die Jahreswagen von Audi die Nase vorne. Die schnellste Rundenzeit mit 1:18.378 Minuten fuhr der Franzose Alexandre Prémat, der damit 0,197 Sekunden schneller war als der Brite Oliver Jarvis. Schnellster Neuwagen war Timo Scheider (Audi) auf Rang drei vor dem Mercedes-Jahreswagen-Piloten Jamie Green. Der Brite war am Hockenheimring noch vom Pech verfolgt und will dieses Wochenende zeigen, was er kann.

Titel-Bild zur News: Alexandre Prémat

Auf ihn folgen zwei weitere Audi-Neuwagen mit Tom Kistensen und Mattias Ekström. Dahinter reihten sich Paul Di Resta als schnellster aktueller Mercedes und Martin Tomczyk ein. Die Top 10 beschließen die Jahreswagen-Piloten Maro Engel und Mike Rockenfeller. Die zwei fehlenden Mercedes-Neuwagen finden sich auf den Positionen elf mit Bruno Spengler und 15 mit Gary Paffett wieder.#w1#

Zu Beginn mussten die 20 Piloten noch auf Regenreifen auf die Strecke gehen, da es kurz zuvor noch geregnet hatte. Allerdings begann die Strecke schnell abzutrocknen und die Zeiten wurden von Runde zu Runde schneller. Deshalb entschied sich Timo Scheider nach sechs gefahrenen Runden für eine längere Pause in der Box. Der amtierende Meister ließ die anderen den Asphalt trockenfahren und ging 90 Minuten vor Schluss wieder raus.

Doch der Kurs hatte anscheinend noch so seine Tücken: Viele verpassten den Bremspunkt am Ende der Start-Ziel-Geraden und fanden sich in Turn eins des Triovals wieder. Zudem kam es zu einigen Drehern. Walzerkönigin des Samstagvormittag war aber eindeutig Katherine Legge.

Eine Viertelstunde vor Schluss musste das Training durch die rote Flagge abgebrochen werden, da Johannes Seidlitz seinen 2007er-Audi in Kurve zehn nachhaltig in der Leitplanke versenkt hatte. Der Kolles-Pilot war zu weit rausgekommen und sein Heck brach aus. Die Rennleitung gab das Training nicht mehr frei. Leider bedeutet der Unfall für Seidlitz wahrscheinlich das Aus für das gesamte Wochenende - der Audi ist zu stark beschädigt.

Pech hatte auch Ralf Schumacher. Am Mercedes des Deutschen trat nach 13 Runden ein Problem mit der Elektronik auf, dass das Team bis zum Ende des Trainings nicht lösen konnte. So lag er am Ende nur auf der 20 Position. Ihm macht damit der neue Zeitplan einen Strich durch die Rechnung, da er bis zum Qualifying nicht mehr im Auto sitzt. Er war von dieser Trainingsversion von Anfang an nicht begeistert: "Eigentlich kannst du in den zweieinhalb Stunden nur fahren. Und wenn irgendetwas ist, hast du ein Problem."