• 25.09.2008 17:57

  • von Britta Weddige

Fall Paffett: Keine Berufungsverhandlung

Mercedes und Persson haben keine schriftliche Begründung für ihren Einspruch vorgelegt, damit taucht Gary Paffett im Barcelona-Ergebnis nicht mehr auf

(Motorsport-Total.com) - Im Fall um den Rennausschluss von Gary Paffett in Barcelona wird es nun doch keine Berufungsverhandlung geben. Das berichten die Kollegen von 'Motorsport aktuell'. Demnach haben Mercedes und Persson die 48-stündige Frist, um eine schriftliche Begründung der Berufung einzureichen, verstreichen lassen.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Es bleibt dabei: Gary Paffett ist im Rennen in Barcelona eigentlich gar nicht gefahren

Paffett war am Samstag vom restlichen Rennwochenende ausgeschlossen worden, da seine Mechaniker nach der Qualifikation im Parc Fermé sieben Minuten zu früh am Auto gearbeitet hatten. Der Parc Fermé war für Paffetts Mercedes und den Audi von Tom Kristensen verlängert worden, nachdem die beiden zuvor in der Boxengasse kollidiert waren. Das Persson-Team hatte mit der Begründung Berufung eingelegt, dass die Mechaniker vom ursprünglichen Ende des Parc Fermé ausgegangen waren. Allerdings wurde auf den Monitoren der Rennleitung deutlich darauf hingewiessen, dass diese beiden Autos länger im Parc Fermé bleiben müssen.#w1#

Die Berufung des Teams hatte aufschiebende Wirkung: Paffett durfte unter Vorbehalt im Rennen starten. Allerdings konnte er keine Punkte holen, auch weil er zweimal umgedreht wurde. Damit wäre es ohnehin unerheblich gewesen, wie die Berufungsverhandlung vor einem spanischen Sportgericht ausgegangen wäre.

Somit ist Paffetts Ausschluss vom Rennen gültig und das Ergebnis wird nun offiziell, das kurz nach dem Rennen herausgegeben wurde. Mit der Zieldurchfahrt verschwand Paffetts Name aus der Ergebnisliste. Hätte ein Sportgericht der Berufung stattgegeben, wäre er als Zwölfter gewertet worden. Nun aber bleibt es dabei, dass Paffett eigentlich gar nicht gefahren ist.

Für andere Piloten stellt sich nun aber die Frage nach dem Hätte und dem Wenn. Denn wenn Mercedes und Persson von vornherein auf die Berufung verzichtet hätten, hätte das Rennen im Mittelfeld einen anderen Verlauf nehmen können. Audi-Mann Markus Winkelhock zum Beispiel war auf das "Phantom" Paffett aufgelaufen und drehte den Briten beim Versuch zu überholen um. Winkelhock kassierte dafür eine Durchfahrtsstrafe, die seine Chancen auf Punkte endgültig zunichte machte. Wäre Paffett gar nicht da gewesen, hätte Winkelhock vielleicht punkten können. Gleiches gilt für Oliver Jarvis, dem Paffett im Kampf um mögliche Punkte ebenfalls im Weg war.

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