DTM 2015 auf dem Nürburgring
DTM 2015 Nürburgring: Der Sonntag in der Chronologie
Die DTM 2015 am Nürburgring: +++ Miguel Molina feiert ersten DTM-Sieg +++ Mortara und Ekström mit Nullnummer +++ Kritik an Mercedes-Taktik +++
Wir sehen uns in Hockenheim!
Das war das Rennwochenende am Nürburgring, der vorletzten Station der DTM 2015. Und es bleibt spannend. Die Entscheidung um den Titel fällt erst beim Finale in Hockenheim. Mit dabei ist Marcel Marchewicz, der von Motorsport-Total.com und VELTINS drei Eintrittskarten samt Zugang zur VIP-Hospitality von Mercedes und Boxenführung gewonnen hat. Herzlichen Glückwunsch! Ich bin Roman Wittemeier und wünsche euch allen einen schönen restlichen Sonntag.
Nürburgring: Highlights aus Rennen 2
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Wie erwartet: Geldstrafe für Ekström
Weil an seinem Audi nach dem Stopp nicht die entsprechende Anzeigeleuchte angeschaltet war, muss Mattias Ekström (oder eher Audi) die Geldbörse aufmachen. Das schreibt die Rennleitung: "ENTSCHEIDUNG DER SPORTKOMMISSARE:
5 EKS Geldstrafe von 1.000 Euro wg. nicht-eingeschalteter Boxenstopp-Signallampe (Art. 39.12)." Das gleiche Problem hatte Mercedes am Auto von Pascal Wehrlein in Oschersleben. Auch dort wurden 1.000 Euro fällig.
Zusammenfassung des heutigen Rennens
Wir haben das Sonntagsrennen für euch in unserem Bericht zusammengefasst. Die Ergebnisse dieses Wochenendes findet ihr hier. Und ich empfehle euch, immer mal wieder durch unsere DTM-Galerie vom Nürburgring zu schauen. Dort laden wir aktuell ganz frische Fotos hoch.
Audi kritisiert Mercedes: Schlecht für die Show
Bei Audi feiert man den Sieg von Miguel Molina, aber man brodet auch etwas. Die Taktik von Mercedes, Pascal Wehrlein immer wieder vor Markenkollegen zu ziehen, kommt nicht gut an. "Wir haben uns darauf verständigt, dass wir so etwas nicht wollen. Zwei Hersteller haben sich daran gehalten, einer nicht", sagt Audi-DTM-Leiter Dieter Gass. "Wir wollen die Show in der DTM gemeinsam verbessern, weil sie nicht gut genug ist. Heute war dies aber diesbezüglich ein Rückschritt. So etwas will niemand sehen!" In einer Situation im letzten Renndrittel verlangsamte Maxi Götz um ganze fünf Sekunden, um Wehrlein vorbeizulassen.
Molina: "Ein tolles Erlebnis"
Miguel Molina (Sieger): "Das ist für mich ein tolles, tolles Erlebnis. Es war von Warmup bis Rennen einfach super. Das Auto war schnell und gut zu fahren. Weil es easy zu fahren war, ging es so gut. Vor allem im zweiten Stint hatte ich ein klasse Tempo. Ein guter Tag für mich und für Audi."
Pascal Wehrlein hat die Hand am großen DTM-Pokal
Pascal Wehrlein sammelt hier im zweiten Rennen als Fünfter noch einmal zehn Punkte, während seine ärgsten Widersacher Mattias Ekström und Edoardo Mortara leer ausgehen. Der Mercedes-Pilot geht somit mit 37 Punkten Vorsprung auf Mortara (38 auf Ekström) in das Finalwochenende in Hockenheim. Rechnerisch gesehen hat aber auch noch Bruno Spengler (46 Punkte Rückstand) noch Titelchancen.
Molina feiert ersten DTM-Sieg!
Miguel Molina hat es endlich geschafft! Im 66. Rennen feiert der Audi-Pilot seinen ersten DTM-Sieg. Der Spanier setzt sich souverän gegen seine Verfolger Paul di Resta (Mercedes) und Bruno Spengler (BMW) durch. Die weiteren Top-10-Fahrer: Blomqvist, Wehrlein, Götz, Rockenfeller, Farfus, Tomczyk und Juncadella. Mattias Ektröm verpasst als Elfter die Punkte, Edo Mortara scheidet vorzeitig aus.
Molina hat alles souverän im Griff
Miguel Molina ist hier nicht mehr aufzuhalten. Zwischenzeitlich konnte Paul di Resta den Rückstand um 0,5 Sekunden reduzieren, aber der Spanier kontert prompt. Er verwaltet hier seinen Vorsprung von aktuell acht Sekunden ganz locker. Es sind nur noch 2:30 Minuten zu fahren.
Der erwartete Platztausch: Wehrlein nun auf P5
Maxi Götz macht in einer Runde mal eben fünf (!) Sekunden langsamer und lässt Pascal Wehrlein entspannt vorbei.
Molina steht vor seinem ersten DTM-Sieg
Fünf Pole, aber noch kein Sieg. Kann Miguel Molina denn Bann endlich brechen? Sieht ganz so aus. Der Audi-Mann fährt hier mit einem Vorsprung von 7,5 Sekunden an der Spitze. Er hat nichts zu befürchten. Noch elf Minuten zu fahren.
Mercedes will Wehrlein nach vorn holen
Pascal Wehrlein hat auf P6 aktuell 6,4 Sekunden Rückstand auf Markenkollege Maxi Götz. Der Rookie fährt aber jetzt mal eine Sekunde langsamer, damit Wehrlein an ihm vorbeikommen kann, um noch mehr Punkte mitzunehmen.
Molina in eigener Liga unterwegs
Miguel Molina (Audi) spult hier ein beeindruckendes Programm ab. Der Spanier hat 7,2 Sekunden Vorsprung auf Paul di Resta (Mercedes), weitere 2,2 Sekunden dahinter folgt Bruno Spengler (BMW). Edo Mortara muss seine Titelambitionen wohl vergessen. Er stellt seinen RS5 nach der Kollision mit Glock ab. Rennleitung greift durch: "16 GLO Drivethrough wg Kollision (mit 48 MOR); 48 MOR Verwarnung wg Kollision (mit 16 GLO)."
Glock vs. Mortara: Rempeleien
Edo Mortara rammt sich an Timo Glock vorbei, der dem Italiener einen seichten Kick ans Heck gibt. Mortara dreht sich und rollt rückwärts in die Reifenstapel. Rennleitung reagiert: "Investigation wg Kollision zwischen 16 GLO und 48 MOR."
Mercedes foppt Rockenfeller
Mike Rockenfeller wollte sich Pascal Wehrlein schnappen, aber Mercedes spielt Teamschach. Daniel Juncadella lässt sich hinter den Meisterschaftsführenden fallen und blockt "Rocky" ab. Weiter hinten schnappt sich Ekström den BMW von Timo Glock und ist nun in den Punkten.
Klassement bereinigt: Rockenfeller stoppt
Endlich kommt Mike Rockenfeller (Audi) als letzter Fahrer zum Pflichtstopp. Somit seen wir auf den Zeitenmonitoren wieder das wahre Bild: Molina führt 4,6 Sekunden vor di Resta und Spengler. "Rocky" reiht sich hinter Wehrlein auf P9 ein - starke Taktik von Phoenix.
Wieder geht einem das Licht nicht auf
Meldung der Rennleitung: "5 EKS Investigation wg. nicht-eingeschalteter Boxenstopp-Signallampe (Art. 39.12, wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet)." Das hatten wir in Oschersleben bei Pascal Wehrlein. Damals gab es "nur" eine Geldstrafe.
Molina setzt sich wieder ab
Migel Molina kann sich wieder befreien. Innerhalb von nur zwei Runden hat er den Vorsprung auf Paul di Resta wieder auf drei Sekunden ausgebaut. Dahinter folgen die BMWs von Spengler und Blomqvist vor Juncadella und Götz (Mercedes). Dahinter hält Augusto Farfus den Meisterschaftsführenden Pascal Wehrlein auf.
Kommt Molina unter Druck?
Nach dem Stopp ist Miguel Molina zwar noch vor Paul di Resta, aber der Vorsprung ist auf 1,4 Sekunden geschrumpft. Es war mal ein doppelt so großes Polster.
Der Leader absolviert seinen Pflichtstopp
Miguel Molina kommt zu seinem Boxenstopp, der nicht ganz sauber läuft. Der spanische Audi-Pilot übergibt damit die Spitze an Mike Rockenfeller und Jamie Green, die allerdings noch stoppen müssen. Pascal Wehrlein liegt wieder hinter Augusto Farfus.
Keine Strafe für Glock
Entwarnung: Die Rennleitung wertet die Kollsion zwischen Glock und Juncadella als Rennunfall. Jetzt auch Wehrlein in der Box. Glock hat sich beim Stopp Mattias Ekström geschnappt.
Große Lücken tun sich auf
An der Spitze hat Molina fast drei Sekunden Vorsprung. Die Verfolger gehen jetzt alle an die Box zum Pflichtstopp. Eine Strafe droht Timo Glock. Die Rennleitung meldet: "16 GLO Investigation wg Kollision mit 12 JUN"
Blomqvist kann nicht mehr mithalten
Tom Blomqvist gibt Rang drei freiwillig an BMW-Kollege Bruno Spengler ab. Dahinter verliert Augusto Farfus drei Plätze auf einmal: Pascal Wehrlein, Daniel Juncadella und Maxi Götz ziehen vorbei.
Di Resta packt sich Blomqvist
Paul di Resta schiebt sich im Mercedes an Tom Blomqvist (BMW) vorbei und ist nun erster Jäger des führenden Miguel Molina. Weiter hinten rangeln Augusto Farfus und Pascal Wehrlein um P5.
Molina fährt an der Spitze wie der Teufel
Meldung von der Rennleitung: "Alle Vorfälle in der ersten Runde bewertet die Rennleitung als Rennunfälle (außer 1 WIT)." Derweil setzt sich Miguel Molina an der Spitze immer weiter ab.
Wickens muss abstellen
Robert Wickens parkt seinen Mercedes an der Garage: Aufhängungsschaden. Eine Folge der Kollision mit Timo Scheider.
Molina gewinnt den Restart
Miguel Molina setzt sich beim Restart von den Verfolgern ab, dahinter hat Tom Blomqvist den Mercedes von Paul di Resta im Nacken. Marco Wittmann droht Ärger. Er könnte der Auslöser der Startkollision gewesen sein. Die Rennleitung entscheidet dies nach dem Rennen.