• 13.04.2008 15:13

  • von Britta Weddige

Audi feiert Dreifachsieg in Hockenheim

Champion Mattias Ekström vor Timo Scheider und Tom Kristensen: Podium in Audi-Hand - Bruno Spengler verhindert Ingolstädter Vierfachtriumph

(Motorsport-Total.com) - Spätestens jetzt sollten alle Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit des neuen Audi A4 DTM ausgeräumt sein: Die Ingolstädter starteten mit einem Dreifachtriumph in die neue Saison. Der amtierende Champion Mattias Ekström wiederholte seinen Vorjahressieg, Timo Scheider holte mit Platz zwei sein bisher bestes DTM-Ergebnis, Tom Kristensen fuhr als Dritter ebenfalls aufs Podest.

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen, Mattias Ekström und Timo Scheider

Kollektive Ausgelassenheit: Tom Kristensen, Mattias Ekström und Timo Scheider

Bester Mercedes-Pilot war Bruno Spengler auf Rang vier. Der Kanadier konnte sich bis ins Ziel gegen den von hinten angreifenden Martin Tomczyk wehren und verhinderte so einen Vierfachtriumph des neuen A4. Tomczyk wurde Fünfter vor dem Mercedes-Trio Jamie Green, Gary Paffett und Bernd Schneider. Paffett war damit bester Jahreswagen-Pilot und Rekordmeister Schneider konnte als Achter wenigstens noch einen Punkt holen. Promi-Debütant Ralf Schumacher hatte bis auf einen Rempler mit Christijan Albers ein Rennen ohne Zwischenfälle und kam als 14. ins Ziel.#w1#

Ekström beim Start an die Spitze

Gleich beim Start ging Ekström an Polesitter Scheider vorbei. Audi-Youngster Oliver Jarvis hatte ebenfalls einen tollen Start und verbesserte sich von Rang acht auf Rang sechs. Tom Kristensen konnte kurzfristig am Viertplatzierten Paul di Resta vorbeiziehen, der Schotte konterte jedoch wenige Kurven später. Nicht so gut weg kam Tomczyk: Der Audi-Pilot fiel um zwei Plätze zurück auf Rang neun.

In den ersten Runden lieferten sich die Piloten quer durch das Feld spannende Positionskämpfe. Wieder nach hinten gereicht wurde Jarvis - in seinem ersten DTM-Rennen fehlte ihm einfach noch die Erfahrung, sich gegen die routinierten Kollegen zu wehren. Gleichzeitig arbeitete sich Tomczyk wieder nach vorn und überholte nach Jarvis auch noch Jamie Green.

Albers nach drei Runden draußen

Für Rückkehrer Christijan Albers war das Rennen schon in der dritten Runde beendet. Schon in der zweiten Runde kam er in die Box, fuhr noch einmal raus, stellte seinen Futurecom-Audi aber danach direkt in der Garage ab. "Ich glaube, Ralf Schumacher ist mir in der Hairpin auf das rechte Vorderrad gefahren, dabei ist die Lenkung beschädigt worden. Das ist sehr schade, weil es eigentlich gut lief", berichtete Albers.

Das Boxenstoppfenster öffnete in der 13. Runde - und sofort herrschte Hochbetrieb in der Boxengasse. Innerhalb von drei Runden absolvierten alle Piloten ihren ersten Stopp. Nach den ersten Stopps führte Ekström vor Scheider. Di Resta konnte sich in der Box an Spengler vorbeischieben und war neuer Dritter. Dahinter folgten Kristensen und Tomczyk, der in der Box Gary Paffett überholen holen konnte und neuer Sechster war.

Di Resta: Probleme beim Stopp

Schon nach der 16. Runde begann die nächste Runde der Boxenstopps. Und dabei hatte di Resta richtig fiel Pech. Der Schotte kam nach dem Stopp zunächst nicht weg, seine C-Klasse hüpfte nur Stück für Stück nach vorn, während die Reifen qualmten. Erst nach viel verlorener Zeit kam di Resta endlich wieder in Schwung und nahm das Rennen wieder auf. Dabei war er zurückgefallen auf Rang 13.

Tomczyk jagt Spengler

Damit hatte sich Tomczyk auf Rang fünf verbessert. Als einziger Mercedes in den Top 5 war Spengler verblieben, der auf Rang vier lag. Und Tomczyk setzte an zur Jagd auf den Kanadier. Rundenlang hing er am Heck der C-Klasse und setzte sogar die Lichthupe ein, doch Spengler konnte den Bayern hinter sich halten. Tomczyk versuchte es immer wieder, in der 36. Runde war er sogar schon neben dem Kanadier, doch kam nicht vorbei. In der folgenden Haarnadelkurve bremste Tomczyk dann ein bisschen zu spät und wich gerade noch in die Auslaufzone aus, sonst wäre er Spengler ins Heck gekracht. Tomczyk verlor zwar keine Position, aber die Chance auf Platz vier und einen Vierfachsieg für den neuen Audi A4. Der Bayer wurde Fünfter.

Gleichzeitig gab es einen Dreikampf um Rang zehn zwischen Mike Rockenfeller, Alexandre Prémat und Markus Winkelhock. Die drei schenkten sich nichts, am Ende kamen sie allerdings auch in dieser Reihenfolge ins Ziel.

Vor dem Rennen gab es Aufregung um Susie Stoddart - ihr Platz auf der Startaufstellung blieb leer. Im Warm Up war es zu Problemen mit der Servolenkung an ihrer C-Klasse gekommen. Die Schottin musste aus der Boxengasse in die Einführungsrunde starten und sich hinter dem Feld einreihen.

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