• 11.07.2013 10:34

25 Jahre Mercedes in der DTM: 169 Mal Schampus

Von Roland Asch über Bernd Schneider, Jean Alesi und Mika Häkkinen bis hin zu Gary Paffett: Mercedes hat die DTM mit seinem Engagement geprägt

(Motorsport-Total.com) - Mercedes, schon im Jahr 1894 mit einem Start beim Straßenrennen Paris-Rouen im Motorsport aktiv und als Motorenlieferant auf Anhieb siegreich, engagiert sich seit 1988 in der DTM und ihrem längst eingestampften Ableger ITC. Mit 169 Laufsiegen, zehn Fahrer-, 13 Team- und neun Markentiteln ist das Fabrikat mit dem Stern die erfolgreichste Marke der Geschichtsbücher. Neben Rekordchampion Bernd Schneider holten Klaus Ludwig, Gary Paffett und Paul di Resta die Kronen für Silber.

Titel-Bild zur News: Christian Fittipaldi

Christian Fittipaldi war einer der prominenten Gaststarter in ITC-Tagen Zoom

1988
Mercedes tritt mit Partner AMG in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft an und gewinnt sechs Rennen. Roland Asch im 190E des Berliner BMK-Teams wird Vizemeister.

1990
Der Motorsport bei Mercedes wird neu strukturiert und ab dem 1. Oktober unter der Leitung von Norbert Haug gebündelt. In der DTM siegt Mercedes in diesem Jahr fünfmal - Kurt Thiim belegt Gesamtrang drei.

1991
Ludwig wird Vizemeister in der DTM. Mercedes feiert mit dem 190E Evo II fünf Siege und gewinnt die Markenwertung.

1992
Mit dem Mercedes 190E Evo II gewinnen Ludwig und das AMG-Team die DTM. 16 Einzelsiege bereichern die Statistik.

Mika Häkkinen, Keke Rosberg, Jacques Laffite

Goldene Zeiten: Damals war Mika Häkkinen nur Besucher, später selbst Pilot Zoom

1993
Mercedes feiert mit dem 190E im September auf der Berliner Avus den 50. DTM-Sieg, gewinnt im Laufe der Saison insgesamt acht Rennen. Asch wird Vizemeister.

1994
Mit der neuen C-Klasse gewinnen Ludwig und das AMG-Team den DTM-Titel - in elf von 24 Rennen liegen Mercedes-Piloten vorn.

1995
Schneider gewinnt in der von AMG eingesetzten C-Klasse sowohl die Titel in der DTM als auch in der Internationalen Tourenwagen-Meisterschaft (ITC). Die Rennerfolge: Neun in der DTM, acht in der ITC. Nach dem zwischenzeitlichen Aus für die Serien konzentriert sich Mercedes auf den GT-Sport.

2000
Beim Comeback der DTM gewinnt Schneider sechs Rennen. Ludwig belegt den dritten Gesamtrang. Acht von 16 möglichen Laufsiegen gehen an Mercedes-Piloten, davon sind sechs Doppelerfolge. Auch die Herstellerwertung gewinnt Silber vor Opel.

2001
Sechs Fahrer teilen sich die Siege der zehn Rennen im zweiten Jahr der neuen DTM. Schneider wird zum dritten Mal Champion und ist der erste Fahrer in der Geschichte der Meisterschaft, der seinen Titel erfolgreich verteidigt.

2002
Am Ende der Saison steht es zwischen Mercedes und Audi nach Siegen 5:5 - Meister wird Laurent Aiello im Abt-Audi TT, der vier Mal siegt, Schneider wird mit zwei Siegen Zweiter der Gesamtwertung. Die anderen Erfolge gehen an Jean Alesi, der nach 201 Formel 1-Rennen in seinem dritten DTM-Einsatz erstmals gewinnt, Uwe Alzen und Marcel Fässler.

2003
Mercedes-Benz Fahrer gewinnen neun von zehn Rennen: Christijan Albers vier, Alesi sowie Schneider je zwei und Fässler eines. Schneider punktet in jedem Rennen und gewinnt seinen insgesamt fünften Titel in der DTM und ITC.

2004
HWA-Neuzugang Paffett gewinnt drei Meisterschaftsläufe, dazu das Einladungsrennen in Schanghai. Er wird Vizemeister hinter Audi-Pilot Mattias Ekström. Albers und Schneider gewinnen je einmal und belegen in der Gesamtwertung die Plätze drei und sechs.

2005
Paffett gewinnt fünf von elf Saisonrennen und den Fahrertitel. Weitere Siege für Mercedes holen Alesi, Schneider und Mika Häkkinen, der nach dreijähriger Pause in den Rennsport zurückkehrt und bei seinem dritten DTM-Rennen in Spa-Francorchamps gewinnt.

Mika Häkkinen

Mika Häkkinen wechselte als einziger Formel-1-Weltmeister in die DTM Zoom

2006
Bernd Schneider gewinnt zwei Rennen und ist der einzige Fahrer im Feld, der in allen zehn Saisonrennen punktet. Damit gewinnt der 42-Jährige seinen fünften DTM-Meistertitel. Bruno Spengler gewinnt viermal, ist damit der siegreichste Fahrer des Jahres und wird Vizemeister.

2007
Die Mercedes-Fahrer gewinnen sieben der zehn Rennen; sechsmal gewinnt die neue C-Klasse, einmal - in Oschersleben - Paffett im Jahreswagen. Die vier HWA-Fahrer Schneider, Spengler, Jamie Green und Häkkinen teilen die anderen sechs Siege auf. Die Mercedes-Fahrer belegen 60 Prozent aller Punkteränge, neun der insgesamt zehn Piloten sammeln Punkte. Spengler wird zum zweiten Mal in Folge Vizemeister; ihm fehlen am Ende drei Punkte zum Titel.

2008
Mercedes gewinnt fünf der elf Rennen; je zweimal siegen der Schotte di Resta, neu im HWA-Team, und der Brite Green, einmal ist Schneider erfolgreich. Di Resta wird Vizemeister. Bekanntester Neuzugang ist Ralf Schumacher, der nach elf Jahren in der Formel 1 in die DTM wechselt.

2009
Mercedes-Fahrer gewinnen sechs von zehn Rennen; viermal siegt Paffett, je einmal sind Paul di Resta und Jahreswagenfahrer Green erfolgreich. Paffett wird Vizemeister.

2010
Di Resta wird mit drei Siegen Meister. Seine Markenkollegen Paffett und Spengler belegen die Plätze zwei und drei der Fahrerwertung. Green wiederholt als erfolgreichster Jahreswagenfahrer seinen Sieg am Norisring.

2011
Nur drei Siege aus zehn Rennen stehen nach einer durchwachsenen Saison zu Buche. Außerdem gewinnt Spengler das zum ersten Mal ausgetragene DTM Show-Event im Münchner Olympiastadion. Beim Saisonfinale in Hockenheim erzielt Jamie Green den 85. Sieg bei 159 Rennen für die C-Klasse im letzten Einsatz des erfolgreichsten Fahrzeugs der DTM-Geschichte.

2012
Paffett und Green erzielen beim ersten Renneinsatz des neuen C-Coupés in Hockenheim einen Doppelsieg. Paffett gewinnt zudem sein Heimrennen in Brands Hatch, Green triumphiert zum insgesamt vierten Mal auf dem Norisring. In einem spannenden Saisonfinale wird Paffett Vizemeister, nachdem er die Fahrerwertung vom ersten Saisonlauf bis zum Finale in Hockenheim ununterbrochen angeführt hatte.