DTM-Rennticker
DTM-Live-Ticker Zandvoort: Der Samstag in der Chronologie
Die DTM in Zandvoort: +++ BMW jubelt dreifach +++ Glock mit Zittersieg +++ Neue Reifensorgen in Zandvoort +++
Ein guter Auftakt!
Ich würde sagen, Zandvoort lässt uns auch in diesem Jahr nicht hängen. Und wenn der Samstag schon so unterhaltsam ist, dann folgt meist auch kein langweiliger Sonntag. Wir beschließen den ersten Renntag nun erst einmal. Julia Spacek und Rebecca Friese bedanken sich für die Aufmerksamkeit und würden sich freuen, wenn Du auch morgen wieder reinschaust!
Oh no!
Unser stellvertretender Chefredakteur Roman Wittemeier hat mittlerweile sein erstes Rennen im Audi TT Cup hinter sich - mit tragischem Ende! Kurz vor Schluss hat er zu viel gewollt und ist ins Kiesbett gebrettert, wo er sich dann festgefahren hat. Genaueres wird er uns später in seinem Renntagebuch schildern. Jetzt ist er aber umso motivierter für das zweite Rennen am Sonntag.
Das haben sie davon
Nach dem Rennen sind nun auch die Performance Gewichte angepasst worden. Weil Audi die schnelleren Autos auf der Strecke hatte, müssen sie für morgen fünf Kilogramm draufladen und stehen dann bei 1.127,5 kg. BMW darf hingegen fünf kg abladen und startet am Sonntag mit 1.112,5 kg. Mercedes bleibt bei 1,127,5 kg.
Was hinter den Reifensorgen steckt
Zandvoort war noch nie gut zu den Reifen. Der Raue Asphalt hatte es stets auf die Pneus abgesehen. Das sollte mit dem neuen Asphalt eigentlich besser geworden sein. Glock beschreibt, was nun das Problem ist:
"Es ist der Druck, den der Reifen bekommt, weil wir jetzt so viel schneller sind. Wenn man da durch Kurve 7 fährt, ist der Druck, der auf die Reifenschulter ausgeübt wird, schon extrem. Dann kommen noch die Kurven 8 und 9 und es geht immer nur rechts rum - da bekommt der reifen schon ordentlich was auf die Mütze."
Kann es noch enger werden?
Mit dem Sieg hat sich Timo Glock nun auch an die Tabellenführung herangerobbt. Mit 98 Punkten ist er jetzt Gesamtvierter hinter Auer (99), Ekström (113) nd Rast, der die Tabellenführung zumindest über Nacht mit 114 Zählern übernommen hat.
"Es kann sein, dass ich schon morgen wieder einen Nuller hole und dann bin ich wieder weg vom Fenster", warnt Glock jedoch. "Es geht hoch und runter. Natürlich sind wir noch dabei - das war ja auch mein Zeil am Anfang des Jahres: dass wir unter den Top-5 kämpfen können. Und ich wollte konstant schnell sein. Das haben wir bisher bewiesen. Die Frage ist natürlich, ob wir das bis zum Ende des Jahres auch noch so hinkriegen, weil der Audi an der einen oder anderen Ecke schon besser ist."
"Ich lasse das ganz normal auf mich zukommen und genieße das", betont er daher. "Ich bin froh, dass ich seit 2007 mal wieder um eine Meisterschaft fahren kann. Deswegen bin ich da ganz gelassen."
BMW im siebten Himmel
"Super erstes Rennen für uns", jubelt der Motorsport-Direktor Jens Marquardt. "Nach dem Qualifying standen wir auf den Plätzen eins, zwei, drei und vier. Im Rennen haben die Jungs das Ergebnis super souverän nach Hause gefahren. Eins, zwei, drei und sechs: super Ergebnis für uns, echt alles richtiggemacht. Alles richtig gemanagt. Die Reifen waren eine echte Herausforderung, aber sie haben es super hinbekommen. Ich bin super happy für Timo. Wir haben super Punkte gesammelt, einfach klasse!"
Es ging schon vom Start weg gut los:
Und Mercedes?
Der beste Stern prangt mit Paul di Resta auf Rang sieben. "Mehr war heute leider nicht drin", muss Teamchef Ulrich Fritz einräumen. "Kaum ein Fahrer hat größere Fehler gemacht und auf einer engen Strecke wie Zandvoort ist das Überholen dann natürlich auch sehr schwierig. Ich denke wir haben ein sehr strategisches Rennen gesehen. Überraschend war, wie lange die Reifen gehalten haben. Für morgen müssen wir schauen, dass wir nach dem Qualifying weiter vorne stehen, sonst wird es ähnlich schwierig wie heute."
Audi am Ende chancenlos
Mit den Tabellenstürmern Mattias Ekström und Rene Rast haben die Ingolstädter schon früh zwei Angreifer verbraten. Mike Rockenfeller und Jamie Green haben am Ende ihr Bestes gegeben.
"Von Platz neun aus war das wohl das Maximum, auf das wir hoffen konnte", so Rockenfeller, der seinen vierten Platz am Ende zurückbekam. "Wir hatten die beste Pace, aber ich habe es am Ende nicht hinbekommen, zu überholen - denn Überholen ist in Zandvoort sehr schwierig. Morgen ist ein neuer Tag und wir müssen so sehr pushen, dass wir schon in der Qualifikation vorne stehen."
Dank an Farfus
Der vierte BMW im Bunde ist schließlich nur noch als Sechster ins Ziel gekommen. Seine Teamkollegen wissen aber, was sie an ihm haben. Schließlich konnte er die Verfolger lange Zeit aufhalten.
"Das habe ich gar nicht so mitbekommen", meint Wittmann. "Augustus war in Kurve 1 sehr fair zu mir. Mein Start war nicht mega, aber ich war außen, habe später gebremst und dadurch Platz zwei geholt. Was dann im Rennen passiert ist, habe ich gar nicht mitbekommen. Ich habe gesehen, dass Mike noch recht nah an Maxime dran war. Aber der hat gut verteidigt und uns das Podium so beschert hat."
Die Begleiter
Auch Wittmann und Martin freuen sich natürlich über ihre Pokale. "Es ist ein Mega-Resultate für BMW - so kann es weitergehen", jubelt der amtierende Weltmeister. "Seit dem Norisring haben wir einen klaren Aufwärtstrend."
Martin musste für sein Resultat mit Rockenfeller und Green im Rückspiegel aber auch noch richtig ackern. "Wir sind gleich in einen guten Rhythmus gekommen", sagt er. "Wir sind aber recht früh an die Box gekommen und Audi war am Ende noch recht stark. Ich musste ganz schön verteidigen, aber es war ein fairer Kampf - so etwas wollen wir in der DTM sehen."
Es war ein Zittersieg!
"Es war extrem schwierig für mich", erklärt Timo Glock seinen vierten DTM-Sieg. "Ich habe mir den vorderen rechten Reifen kaputtgefahren und hatte starke Vibrationen. Ich wusste, dass es ein langes Rennen werden wird. Die letzte Kurve konnte ich nicht mehr voll fahren und hatte echt Angst, dass der Reifen noch hochgeht. Aber am Ende haben wir es geschafft und ich bin happy!"
Rennen 1: Glock kann die Dünen zähmen!
Er gewinnt das Samstagsrennen vor Marco Wittmann und Maxime Martin - ein reines BMW-Podium!
Rennen 1: Rast mit Riesenbock
Der Audi-Pilot verliert bei einem Verbremser seinen achten Platz an Gary Paffett. Bitter: Mit dem ausgeschalteten Ekström und Auer hätte er die Punkte gut gebrauchen können. Derweil muss Ekström sogar das Auto abstellen.
Rennen 1: Ekströms Schicksal
Der Audi-Pilot musste auch noch einmal die Reifen wechseln. Sein früher Stopp und der ausritt danach hat nicht gerade dabei geholfen, die Hankooks am Leben zu erhalten. Jetzt ist er Letzter.
Rennen 1: Audi sortiert mal wieder
Mike Rockenfeller hat im Prinzip keine Chance mehr. Er hat die ältesten reifen im Feld un kein DRS mehr zur Verfügung. Deswegen lässt er Jamie Green vorbei auf Platz vier. Schafft er es an Maxime Martin vorbei aufs Podium?
