DTM: Farfus will weichere Reifen und keine Pflichtstopps
BMW-Pilot Augusto Farfus ist der Überzeugung, dass mehr Reifenmanagement gut für die DTM wäre - Performance-Gewichte sollten auf den Prüfstand
(Motorsport-Total.com) - Augusto Farfus würde gern weichere Reifen in der DTM sehen. "Wenn wir etwas bei den Reifen ändern und für weichere Reifen votieren, wäre das sicherlich positiv", so der BMW-RBM-Teamkollege von Tom Blomqvist gegenüber 'motorsport.com': "Wenn wir so mehr Reifenabrieb hätten, läge es mehr am Fahrer auf die Reifen aufzupassen."
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Augusto Farfus kann sich für 2016 viele kleine Veränderungen vorstellen Zoom
Zudem verriet der Ex-WTCC-Pilot (zu unserer WTCC-Rubrik), dass die Fahrer eine Liste an Dingen erstellt hätten, die "vielleicht einer Verbesserung der Show" dienlich seien: "Wir haben tatsächlich viele Ideen, was und wie man es machen könnte." Trotzdem läge die Entscheidung letztlich bei den Serienverantwortlichen.
Vor 2015 waren Pflichtboxenstopps an der Tagesordnung. Immer wieder wurde darüber diskutiert, ob es Sinn mache, den Fahrern und Teams vorzuschreiben, welche Reifenmischungen im Rennen zu verwenden seien. Oder man versuchte, je nach Rennen ein bestimmtes Boxenstopp-Fenster vorzugeben, in denen ein Halt als Pflichtstopp anerkannt würde.
Letztlich verkam die Frage, welchen Sinn Boxenstopps in der DTM hätten, immer zum Zankapfel. Farfus würde die Pflichtstopps, welche die Fahrer 2015 bei den einstündigen Sonntagsrennen absolvieren mussten, am liebsten aus der DTM verbannen: "Wir sollten keine Pflichtstopps haben - oder wir sollten wenigstens einen anderen Weg für Boxenstopps finden, da die Leute meist auf einer ziemlich ähnlichen Strategie sind."
Kritisch steht er auch den Performance-Gewichten gegenüber, obwohl sie vor allem BMW halfen, die zu Beginn der Saison kaum konkurrenzfähig waren. Später hatten die Münchener allerdings durch leichtere Boliden zeitweise einen Vorteil. Problematisch war zudem die Tatsache, dass die Performance-Gewichte zwischen den Rennen an einem Wochenende nicht verändert wurden.
"Ohne die Performance-Gewichte hätten wir vielleicht kein Rennen gewonnen", so der 32-jährige BMW-Pilot, aber: "Es half uns dieses Mal zwar glücklicher Weise, dennoch muss man das überdenken."
