Resthoffnung: Bruno Spengler gibt Titelträume nicht auf

Obwohl Bruno Spengler in der Meisterschaft scheinbar aussichtslos hinter Pascal Wehrlein zurückliegt, möchte er seine Titelhoffnungen noch nicht aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Nürburgring zerschlugen sich am vergangenen Wochenende die Titelhoffnungen von Bruno Spengler - sollte man zumindest denken. Zwar holte er am Sonntag einen guten dritten Platz, am Samstag sah er die Zielflagge nach einer Berührung mit Edoardo Mortara allerdings nicht. In der Meisterschaft ist sein Rückstand auf Spitzenreiter Pascal Wehrlein damit auf 46 Punkte angewachsen (zum Stand). Bei nur noch 50 zu vergebenen Punkten alles andere als eine optimale Ausgangslage.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta, Miguel Molina, Bruno Spengler

Bruno Spengler träumt noch immer von seinem zweiten DTM-Titel Zoom

Trotzdem gibt sich der DTM-Champion von 2012 vor dem Saisonfinale auf dem Hockenheimring kämpferisch. "Solange es mathematisch noch möglich ist, werde ich niemals aufgeben", erklärt der Kanadier gegenüber 'Motorsport.com'. Allerdings weiß er: "Wenn wir realistisch sind, dann wird es sehr schwer werden. Alles hängt von unserer Performance und von der von Mercedes in Hockenheim ab."

Ohnehin sind Spenglers Chancen minimal. Er müsste die beiden abschließenden Saisonläufe gewinnen, während Wehrlein gleichzeitig nicht mehr als vier Punkte in den zwei Rennen holen dürfte. "Ich weiß nicht, wo wir mit unserem Performance-Gewicht sein werden, aber wir wissen, dass es ein bisschen schwierig für uns ist, wenn wir das gleiche Gewicht haben", räumt er ein.

Kurios: Spengler hat noch immer Chancen auf Titel, obwohl er in diesem Jahr bisher noch keinen einzigen Sieg holte. Zwar stand er 2015 bereits sechsmal auf dem Podium, allerdings noch nie ganz oben. "Ich denke, dass wir während der ersten Rennen des Jahres viele Punkte verloren haben. Da hatten wir bei gleichem Gewicht nicht die Performance", erklärt er.

"Ich denke, dass wir während der ersten Rennen des Jahres viele Punkte verloren haben." Bruno Spengler

"Wenn wir da mehr Punkte geholt hätten, dann hätten wir jetzt eine etwas bessere Chance in der Meisterschaft", weiß der Kanadier, der in den ersten vier Saisonrennen lediglich zwei magere Zähler einfahren konnte. Zum Vergleich: Spitzenreiter Wehrlein holte im gleichen Zeitraum 32 Zähler und konnte damit alleine an den ersten beiden Rennwochenenden des Jahres 30 Punkte Vorsprung auf Spengler herausfahren.