Joey Hand: Bereue meine Zeit in der DTM nicht

Ex-BMW-Pilot Joey Hand bereut seine drei Jahre in der DTM nicht - Der US-Amerikaner ist dankbar für die Erfahrungen, die er in dieser Zeit sammeln durfte

(Motorsport-Total.com) - Große Erfolge konnte Joey Hand in der DTM nicht feiern. 2012 ging der US-Amerikaner erstmals für RMG-BMW an den Start, es folgten zwei weitere Jahre bei RBM-BMW. Sein bestes Ergebnis war dabei ein fünfter Platz in Brands Hatch 2013. In jenem Jahr feierte er mit 32 Punkten und Rang zwölf auch sein bestes Endergebnis in der Fahrerwertung. Trotzdem betont der heute 36-Jährige, dass er seine Zeit in der DTM nicht bereut.

Titel-Bild zur News: Joey Hand

Ex-BMW-Pilot Joey Hand erinnert sich gerne an seine drei Jahre in der DTM zurück Zoom

"Ich bereue es ganz sicher nicht. Ich habe die Zeit und die Dinge, die ich dort gelernt habe, genossen", erklärt Hand gegenüber 'motorsport.com' und ergänzt: "Es ist eine total andere Art des Rennfahrens, aber gleichzeitig ist das Level dort ziemlich cool. Es ist auf dem Level der Formel 1. Wie wir die Autos vorbereiten, wie wir das Setup angehen und auch die Dinge, die sie dort verwenden, sind der Formel 1 sehr ähnlich. Die Jungs aus meinem Team kamen aus der Formel 1."

Zur Saison 2015 muss Hand sein Cockpit an den 21-jährigen Tom Blomqvist abtreten. Daher wird der Amerikaner Vollzeit in seine Heimat zurückkehren. Er berichtet: "Es war toll, das alles zu sehen und dort zu sein. Aber dadurch ist mir auch bewusst geworden, wie sehr ich das Racing hier (in Amerika; Anm. d. Red.) genieße. Ich genieße es, Vollzeit in den Vereinigten Staaten zu sein."

"Ich könnte dieses Hin-und-her-Reisen wieder machen. Es war meine Entscheidung, aber dieses Hin und zurück zwischen Kalifornien und Europa war natürlich anstrengend. Davon hatte ich definitiv genug. Ich wollte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen und hier auch wieder fahren. Das ist einfach meine Nische. Es war hart, aber ich bereue es nicht", betont Hand noch einmal.


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In Amerika geht er nun gemeinsam mit Scott Pruett für das Ganassi-Team in der United SportsCar Championship (USCC) an den Start. "Ich war schon einmal Teil dieses Teams. Aber es ist etwas anderes, wenn man es Vollzeit macht", erklärt Hand und fügt hinzu: "Daran muss ich mich gewöhnen. Es ist großartig, mit Scott zu arbeiten. Ich meine, er ist Scott Pruett und wir kennen uns schon seit einer langen Zeit. Tatsächlich sind wir in der gleichen Stadt aufgewachsen."

In der USCC pilotiert Hand einen Riley-Ford. Auf die Frage, ob er für Ford bei deren Comeback bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen möchte, antwortet Hand: "Das hoffe ich. Aber wir wissen noch nicht viel darüber, es befindet sich alles noch in einem frühen Stadium."