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  • 14.09.2014 16:38

  • von Timo Pape

Sieger Wehrlein: "Das Rennen hat megaviel Spaß gemacht"

Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein ist nach seinem nie wirklich gefährdeten Triumph vom Lausitzring jüngter DTM-Sieger der Geschichte

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn für die Schlagzeilen nach dem DTM-Rennen am Lausitzring vor allem der frischgebackene Champion Marco Wittmann sorgt, gibt es einen anderen Mann des Tages: Pascal Wehrlein. Der Mercedes-Pilot dominierte den achten Saisonlauf nach Belieben und sicherte sich am Ende den ersten Sieg seiner Karriere. Gleichzeitig ist er damit im Alter von 19 Jahren und 332 Tagen der jüngste DTM-Gewinner der Geschichte.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein freut sich über seinen ersten Sieg in der DTM Zoom

"Es fühlt sich super an, ich bin sehr stolz", meint der Deutsche nach dem Rennen. "Es war ein hartes Rennen, weil die Bedingungen die ganze Zeit schwierig waren. Ich habe einen kleinen Fehler gemacht, wo es wirklich sehr heikel war. Davon konnte ich mich aber gut erholen und habe einfach weitergemacht." Nur am Ende des Stints auf Regenreifen sei es eng geworden: "Meine Reifen waren schon ziemlich kaputt, weil ich sie am Anfang sehr strapaziert hatte. Deswegen war ich anfangs auch so schnell; ich habe gepusht, so viel es ging, und das macht sich am Ende des Stints natürlich bemerkbar."

Ähnlich sei der zweite Stint aus Sicht von Wehrlein verlaufen: "Als wir auf den Optionsreifen gewechselt haben, war es genauso: Ich konnte den Vorsprung anfangs vergrößern. Zehn Runden vor Schluss hat mir mein Ingenieur gesagt, ich solle ein bisschen Pace rausnehmen. Das habe ich gemacht und das Rennen kontrolliert. Ich habe es sehr genossen, mit diesem Auto zu fahren. Die Strategie, der Boxenstopp - es hat einfach alles gepasst seit dem Qualifying."

An seine Siegchance habe er nicht erst kurz vor Rennende geglaubt: "Ich glaube immer daran. Ich glaube auch daran, wenn ich nicht von Platz eins starte, denn in der DTM passiert so schnell so vieles, deswegen muss man immer dran glauben. Man weiß nie, wann das Safety-Car kommt und darf niemals aufgeben. Deshalb muss man im Rennen mit der Strategie auch ein bisschen aufpassen und dran glauben."

"Ich glaube immer daran. Ich glaube auch daran, wenn ich nicht von Platz eins starte." Pascal Wehrlein

Bereits während des Rennens hat Wehrlein seine Triumphfahrt genossen: "Man hat immer Spaß am Fahren, aber wenn man das Rennen deutlich anführt und dann noch gesagt bekommt, dass man Pace rausnehmen soll, dann weiß man schon, dass man da vorne einen sehr guten Job gemacht hat - wir alle, nicht nur ich. Deswegen hat mir das Rennen megaviel Spaß gemacht." Eine gute Party darf nach der Siegprämiere auch nicht fehlen: "Davon kann man ausgehen!"


DTM am Lausitzring