• 28.09.2014 18:43

  • von Stefan Ziegler & Roman Wittemeier

Rockenfeller: "Habe immer gesagt, es sind Kack-Regeln"

Die Enttäuschung ist groß bei Mike Rockenfeller, Phoenix und Audi: Der mögliche Sieg glitt dem Ex-Champion in Zandvoort durch viel Pech durch die Finger

(Motorsport-Total.com) - Mike Rockenfeller reist enttäuscht aus Zandvoort ab. Dabei hätte er auch der strahlende Sieger sein können. Denn nach der Pole-Position und einem Überholmanöver gegen Marco Wittmann schien er drauf und dran zu sein, den so wichtigen ersten Audi-Saisonsieg einzufahren. Das Rennschicksal meinte es aber nicht gut mit ihm: Für ihn ungünstige Safety-Car-Phasen machten seine Chancen zunichte.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller hatte sehr gute Siegchancen, blieb aber ohne Punkte Zoom

Als das Safety-Car auf die Strecke gekommen sei, "war das Rennen natürlich gelaufen", sagt Rockenfeller. Er ärgert sich: "Das musste bei diesem Regelwerk ja mal passieren. Und jetzt ist es passiert. Wenn man es so will, dass die Leute in einem solchen Fall bestraft werden, dann sind das die richtigen Regeln. Ich habe immer gesagt, dass es Kack-Regeln sind", so der Ex-Champion.

"Am Ende gehen Platz zwei in der Fahrerwertung und der Sieg in der Teamwertung verloren. Auch den lange ersehnten ersten Sieg für Audi nach langer Zeit habe ich nicht eingefahren", meint Rockenfeller. Er fühle sich um den Sieg gebracht, "aber ich kann nichts dafür", hält er fest. Audi-DTM-Leiter Dieter Gass pflichtet seinem Fahrer bei: "Ärgerlich. Du hast nichts falsch gemacht und wirst nicht belohnt."

Phoenix-Teamchef Ernst Moser kann es ebenfalls kaum glauben. Er meint: "Ich war schon sehr enttäuscht über das Pech. Ich glaube, wir haben keinen Fehler gemacht. Unsere Entscheidungen waren immer richtig. Deshalb machen wir uns keine Vorwürfe. Es lief einfach alles gegen uns. Da bist du machtlos. Und das muss man akzeptieren." Auch wenn es angesichts der Ausgangslage schwerfällt...