Ekström: "Wird Zeit für die schwedische Nationalhymne"

(Motorsport-Total.com) - Mattias Ekström erlebt derzeit erfolgreiche Zeiten: In Moskau fuhr der Audi-Pilot erneut auf das Podest bei der DTM, eine Woche zuvor gewann der Schwede mit seinem Team EKS erstmals in der Rallycross-WM. Im Interview spricht der 36-Jährige über den ersten Sieg und die weiteren Aussichten in der DTM.

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Mattias Ekström holte zumindest in der Rallycross-WM den ersten Sieg Zoom

Frage: "Hätten Sie gedacht, dass der erste Sieg in der Rallycross-WM so schnell kommt?"
Mattias Ekström: "Wir haben in den vergangenen Monaten sehr viele Stunden Arbeit in dieses Projekt investiert und so manche Zweifel beiseite geräumt. Mit dem Sieg beim Heimspiel haben wir uns selbst belohnt - aber das ist nur der erste Schritt. Für die ganze Mannschaft war es eine tolle Belohnung und die beste Motivation für die Zukunft."

Frage: "Der Erfolg scheint Sie auch in der DTM zu beflügeln: In Moskau standen Sie zum dritten Mal in diesem Jahr auf dem Podium - so oft wie kein anderer Pilot."
Ekström: "Wichtiger als diese Statistiken sind die Punkte, die wir geholt haben. Zur Halbzeit des Jahres liegen wir in Schlagdistanz zum Tabellenführer - das ist das, was zählt. Natürlich freue ich mich über jeden Pokal, aber jetzt wird es Zeit, dass am Sonntag endlich wieder einmal die schwedische Nationalhymne gespielt wird."

Frage: "Sie entwickeln sich immer mehr zum 'Aufholjäger' in der DTM. Was ist Ihr Erfolgsrezept, um regelmäßig aus dem Mittelfeld ganz nach vorn zu fahren?"
Ekström: "Harte Arbeit. Wir verbringen viel Zeit mit unseren Ingenieuren, um aus allen Daten die optimale Abstimmung für unseren Audi RS 5 DTM herauszufinden und daraus eine perfekte Strategie zu gestalten. Das macht viel Spaß - besonders, wenn man damit am Renntag erfolgreich ist. Trotzdem werden wir künftig auch alles daran setzen, von weiter vorn ins Rennen zu gehen. Das Ziel bleibt ein Sieg."

Frage: "Was erwarten Sie von der zweiten Saisonhälfte?"
Ekström: "Einen spannenden Kampf an der Tabellenspitze. Es kommen jetzt einige Strecken, die mir gut liegen. Allen voran natürlich der Red-Bull-Ring, der schon wegen seines Namens ein gutes Pflaster für mich sein sollte. Auch am Nürburgring und in der Lausitz habe ich in der Vergangenheit schon Rennen gewonnen. Der Plan ist: ein wenig durchatmen in der kurzen Sommerpause und dann voll angreifen."