Hockenheim für Abt ein gutes Pflaster?

Die Abt-Piloten wollen sich in Hockenheim mit einem Erfolgserlebnis aus der DTM-Saison 2013 verabschieden und für Audi um die Herstellerwertung kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende geht die DTM-Saison 2013 mit dem zehnten Rennen zu Ende, welches traditionell auf dem Hockenheimring stattfindet. Nachdem Mike Rockenfeller die Fahrerwertung bereits in Zandvoort zu seinen Gunsten entschieden hat, steht für Audi in Hockenheim der Kampf um den Herstellertitel im Mittelpunkt. Dort haben die Ingolstädter derzeit acht Punkte Vorsprung auf die Verfolger von BMW. Die Piloten von Abt hoffen daher darauf, dass Hockenheim in diesem Jahr ein ähnlich gutes Pflaster wie in der Vergangenheit ist.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Pole-Position und Sieg: Mehr möchte Mattias Ekström in Hockenheim gar nicht Zoom

So konnte Jamie Green bereits zwei Mal das Saisonfinale gewinnen. 2007 und 2011 triumphierte der 31-Jährige Brite beim Herbstrennen in Hockenheim - damals allerdings noch in Diensten von Mercedes. "Ich habe das Finale in meiner Karriere schon zweimal gewonnen. Es ist immer ein besonders schönes Gefühl, die Ziellinie zu überqueren und das große Feuerwerk zu sehen. Das würde ich mir auch dieses Jahr wünschen", sagt Green.

Die Strecke kennt Green in seiner bereits neunten DTM-Saison mittlerweile wie seine Westentasche. "Für mich ist Hockenheim so etwas wie die Heimat des Motorsports in Deutschland. Wir alle kennen die Strecke sehr gut, denn wir kommen immer zweimal im Jahr hierher." Teamkollege Mattias Ekström blickt ebenfalls auf zwei Siege in Hockenheim zurück.

Ehrgeizige Abt-Piloten

Timo Scheider

Timo Scheider hofft auf einen positiven Saisonabschluss Zoom

Allerdings lagen dem Schweden bisher die Rennen im Frühjahr mehr. 2007 und 2008 triumphierte der 35-Jährige beim Saisonauftakt. Doch auch der Saisonabschluss im Oktober hat für Ekström einen besonderen Reiz. "Das Finale in Hockenheim ist für mich in jedem Jahr etwas ganz Besonderes - das gilt auch für dieses Mal." Bei der Frage nach den sportlichen Zielen gibt sich der Schwede reichlich unbescheiden: "Mein Ziel ist einfach: Ich möchte von der Pole-Position starten und das Rennen gewinnen."

Für Timo Scheider begann die DTM-Saison 2013 in Hockenheim geradezu märchenhaft. Der 34-Jährige war im Mai auf die Pole-Position gefahren. Doch im Nachhinein war das der Auftakt eines Alptraums. Nach einer völlig missratenen Saison fand Scheider erst beim Rennen in Zandvoort als Dritter in die Spur zurück.


Fotos: Abt-Audi-Sportsline, DTM in Zandvoort


Nach diesem Erfolgserlebnis hofft er darauf, die Seuchensaison mit einem Ergebnis zu beenden, das eines zweifachen DTM-Champions würdig ist. "Mit dem Wissen um die starke Leistung in Zandvoort und meine Pole-Position beim Auftakt in Hockenheim freue ich mich riesig auf das Finale. Wir können alle frei auffahren und werden um den Titel in der Herstellerwertung kämpfen", sagt Scheider.

Tambay will in Hockenheim endlich ins Ziel kommen

Audi-"Kücken" Adrien Tambay hat mit dem Hockenheimring noch eine Rechnung offen. "Zu mir persönlich war Hockenheim in der Vergangenheit nicht besonders gut, denn ich habe dort noch nie ein Rennen beendet. Dieses Mal möchte ich umso mehr zeigen, was ich kann", so der Franzose, der zuletzt vier Mal in Folge in die Punkteränge gefahren war.

"Mit einem Titel im Rücken fährt es sich natürlich grundsätzlich entspannt zum Finale", sagt Teamchef Hans-Jürgen Abt. "Trotzdem hat unsere Mannschaft in Hockenheim noch viel vor. Wir wollen zeigen, was in uns steckt und die Saison mit einem Sieg beenden. Hockenheim war in der Vergangenheit schon oft ein gutes Pflaster für uns, und unsere vier Fahrer sind motivierter denn je."