Glock: "Spielberg war das Highlight"

Mit einem Podestplatz im dritten DTM-Rennen konnte Timo Glock die Erwartungen übertreffen - Verbesserungen am Samstag haben oberste Priorität

(Motorsport-Total.com) - Der DTM-Einstand von Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock kann als gelungen bezeichnet werden. Mit dem dritten Platz im erst dritten DTM-Rennen setzte sich der BMW-Pilot beim Lauf in Spielberg ordentlich in Szene. Es sollte aber die einzige Punkteplatzierung bei den ersten vier Rennen bleiben. Zuletzt lief es am Lausitzring nicht optimal. Bereits kurz nach dem Start wurde Glock in einen Zwischenfall involviert, der ihn ans Ende des Feldes zurückwarf.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

DTM-Rookie Timo Glock zündete beim Rennen in Spielberg ein Feuerwerk Zoom

"Mein Rennen war eigentlich schon in der ersten Runde vorbei, als Dirk (Werner; Anm. d. Red.) von (Miguel) Molina umgedreht wurde. Ich musste nach außen ausweichen. Dann kam Joey (Hand) von außen und ich musste beinahe bis zum Stillstand herunterbremsen. Dann waren bis auf Dirk alle an mir vorbei. Dadurch war der Zug eigentlich schon abgefahren", schildert Glock, der im weiteren Rennverlauf Probleme mit den Reifen beklagte.

"Wir sind dann zwei kurze Stints auf den Prime-Reifen und dann am Ende lange mit dem Option gefahren. Seltsamerweise hatte ich auf den ersten fünf Runden ein Problem mit dem Option-Reifen, der besonders in Rechtskurven Probleme verursacht hat. Ich musste Joey wieder vorbei lassen. Besser gesagt habe ich ihn vorbei gelassen, weil ich dachte, dass ich ein Problem habe", berichtet der ehemalige Marussia-Pilot. "Auf einmal ging es wieder und das Tempo war wieder da. Ich bin am Joey vorbei gefahren und fuhr ein gutes Tempo. Ich bin lange mit dem Reifen gefahren."

"Vom vorletzten Platz bin ich am Ende auf 14 vorgefahren und habe ein paar Audis überholt. Berühmt war das aber natürlich nicht. Der beste BMW lag auf Platz sieben. Das zeigt, dass wir hier nicht so gut aufgestellt waren", bemerkt Glock, der mit den Leistungen vor dem Rennwochenende in der Lausitz ziemlich zufrieden ist: "Wir hatten bis zum Lausitzring-Rennen bei allen Rennen ein gutes Tempo. Ich fühle mich langsam wohler. Das Podium in Spielberg war sicher das Highlight. Es hat etwas Druck von mir genommen, weil ich sehen konnte, dass das Tempo da ist. Jetzt müssen wir schauen, konstanter zu werden."

"Ich merke, dass es am Samstag nicht so richtig passt. Wenn ich länger im Auto sitze, dann kommt es mir einfacher vor und ich bekomme einen besseren Rhythmus. Das Maximum aus dem Reifen auf eine Runde herauszuholen, bereitet noch Schwierigkeiten. Da muss ich noch ein bisschen besser verstehen, wie wir uns diesbezüglich verbessern können", so Glock.


Fotos: DTM auf dem Lausitzring


Die Überholhilfe DRS kennt Glock bereits aus der Formel 1. "Ich habe mich schwer getan. Ich bin mit DRS an einem Audi vorbeigefahren, aber dafür musste ich mich richtig strecken. Mal sehen, wie es am Norisring wird. Dort kann es funktionieren. Die Gerade ist ein bisschen kürzer als am Lausitzring. Vielleicht hilft es trotzdem", analysiert der BMW-Pilot. Alles in allem zieht er eine positive Bilanz nach den ersten vier Rennwochenenden: "Ich hatte Spaß und konnte einige gute Überholmanöver zeigen. Von daher war es okay."