• 23.10.2011 13:34

  • von Stefanie Szlapka

Di Resta: "Interessante Zeiten" stehen bevor

Ex-DTM-Pilot Paul di Resta ist Gast beim Saisonfinale in Hockenheim und erwartet für die Saison 2012 einen noch spannenderen Wettkampf

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta nutzte sein freies Formel-1-Wochenende und stattete den alten Kollegen der DTM zum Saisonfinale einen Besuch ab. Dabei stellte er sich im Interview den Fragen zum kommenden Jahr und erklärt, was er von der Saison 2012 erwartet und warum er mehr als zehn Rennen pro Jahr als sinnvoll empfindet.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta beobachtet nach wie vor das Geschehen in der DTM

Frage: "Du bist als Gast beim DTM-Finale. Was hat dich an deine alte Wirkungsstätte zurückverschlagen?"
Paul di Resta: "Es ist immer wieder schön, zurückzukommen. Das Wetter ist gut, auch wenn es etwas kalt ist. Es ist ein ziemlich entspanntes Wochenende. Mercedes ist hier, um die C-Klasse zu feiern. Morgen werden die neuen Autos präsentiert. Es ist eine spannende Zeit für die DTM. Sie haben mich eingeladen. Ich habe die Einladung gerne angenommen, um die Leute, mit denen ich gearbeitet habe, zu unterstützen. Durch den Einstieg von BMW stehen interessante Zeiten bevor."

Spannende neue DTM

Frage: "Wirst du das neue Auto auch einmal fahren?"
Di Resta: "Ja, höchstwahrscheinlich."

Frage: "Hast du schon einmal im neuen Auto gesessen?"
Di Resta: "Bisher nicht. Ich werde ihn bei der Präsentation sehen. Es ist immer schön für einen Fahrer, ein neues Auto zu sehen. Man schaut, was neu ist, ob es etwas Besonderes gibt. Auch für die Mechaniker ist es spannend. Sie haben viele Jahre mit den gleichen Autos gearbeitet. Wenn eine neue Generation an den Start geht, ist es auch für sie eine große Herausforderung. Man muss sich daran gewöhnen und sehen, wie sich die Dinge wieder entwickeln."

Frage: "Hättest du dir die neuen Autos bereits zu deiner DTM-Zeit gewünscht?"
Di Resta: "Ich war recht zufrieden. Die Autos, die nun ihr letztes Rennen bestreiten, waren toll. Sie sind gut zu fahren. Da ein neuer Hersteller dazukam ist es nachvollziehbar, warum man die Autos geändert hat. Es gab über die Jahre tolle Zweikämpfe und ich bin mir sicher, dass jeder im Feld das genauso sieht. Wir hatten tolle Rennen und die Autos haben die Hersteller auf eine tolle Art und Weise präsentiert. Es gibt also nichts Negatives."


Fotos: DTM-Finale in Hockenheim


Prognosen für 2012

Frage: "Was wird sich 2012 ändern?"
Di Resta: "Es ist schwierig für mich, eine Prognose abzugeben. Ich konnte den feinen Details noch nicht so viel Beachtung schenken. Offensichtlich wird das Überholen etwas erleichtert. Der Wettbewerb wird enger. Die Kosten wurden verringert. Es gibt mehr Einheitsteile. Die Teams müssen sich nun auf die Feinheiten spezialisieren."

¿pbvin|1|4193||0|1pb¿Frage: "Sind zehn Rennen in der DTM zu wenig?"
Di Resta: "Ich bin mir nicht sicher, ob es im kommenden Jahr zehn Rennen sind. Sicher könnte man mehr Rennen fahren. Das wird in der Zukunft aller Voraussicht nach passieren. Wenn man sieht, welche Bemühungen investiert werden, um die Serie zu vermarkten. Es wird versucht, in Japan und Amerika Rennen zu fahren."

Frage: "Wie viele Rennen wären deiner Meinung nach optimal?"
Di Resta: "Es gibt keine optimale Anzahl, solange es eine passende Begründung gibt. In der Formel 1 gibt es 20 Rennen. Doch das muss auch so sein, weil es eine Weltmeisterschaft ist. Man muss die Länder präsentieren. In der DTM wird sich die Anzahl in der Zukunft erhöhen. Ich würde sagen zwölf Rennen wären gut."