• 13.05.2011 13:49

  • von Britta Weddige

Tomczyk macht das Beste aus dem, was er hat

Martin Tomczyk sieht auch im Jahreswagen die Chance, ganz vorne mitzufahren und bewertet die Zusammenarbeit mit dem Phoenix-Team als "durchweg positiv"

(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk ist in dieser Saison in einer neuen Situation. Zehn Jahre lang fuhr er in der DTM im Neuwagen des Abt-Teams, doch nun muss er mit einem Jahreswagen Vorlieb nehmen. Der Bayer nahm die Herausforderung an, und sein Auftritt beim Saisonauftakt in Hockenheim konnte sich sehen lassen. Im 2008er-Audi von Phoenix fuhr er auf Rang fünf und setzte die Piloten in den Neuwagen mächtig unter Druck.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Martin Tomczyk startet 2011 in einem Jahreswagen in der DTM

Im langen Winter hat er sich auf die Saison und auf die für ihn neue Situation vorbereitet. "Der Sportler macht immer das Beste aus dem, was er hat", erklärt Tomczyk seine Herangehensweise. "Das habe ich in Hockenheim versucht umzusetzen, und das ist mir auch recht gut gelungen. Und so werde ich auch die ganze Saison angehen."

Vergleiche zwischen den Fahrzeugjahrgängen zu ziehen, sei schwierig. "Denn das aktuelle Auto bin ich nur mit Dunlop-Reifen gefahren, und das 'alte' Auto nur mit Hankook-Reifen. Das macht schon einen großen Unterschied aus", erläutert er. "Aber man merkt schon, dass die Plattform des alten Fahrzeugs etwas weicher abgestimmt ist und dementsprechend natürlich ein bisschen andere Einstellungen gefahren werden."

Doch wirklich im Nachteil sieht er sich und die Kollegen in den anderen Jahreswagens nicht. "Im Großen und Ganzen glaube ich, dass wir von der Performance her zwar nicht unbedingt auf einem identischen Level sind, aber zumindest so, dass man ganz vorne mitfahren kann", gibt sich Tomczyk zuversichtlich.

¿pbvin|1|3671||0|1pb¿Er muss sich nach zehn Jahren bei Abt nun auch an ein neues Team gewöhnen. Die Zusammenarbeit mit Phoenix sei beim Auftakt in Hockenheim "durchwegs positiv" gewesen, berichtet der Bayer: "Wir hatten ja recht wenig Zeit, familiär zu werden. Wir hatten einen Zweitagestest am Lausitzring, das war eigentlich die komplette Vorbereitung, die ich vor der Saison mit dem Team hatte. Aber ich muss sagen: In Hockenheim lief die Zusammenarbeit vom ersten Training an gut."

Es sei natürlich eine Umstellung, da die Arbeitsweisen in den einzelnen Teams doch etwas unterschiedlich sind: "Aber da muss man sich ein bisschen rantasten und sich daran gewöhnen. Genauso wie sich das Team an mich als neuen Fahrer gewöhnen muss, was meine Vorlieben sind. Wir haben das am Hockenheimring recht gut meistern und umsetzen können, und ich hoffe natürlich, dass es so weiter geht."