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  • 10.03.2011 13:17

BMW Team RBM im Porträt

Drei Weltmeistertitel dienen als große Empfehlung für DTM-Einsätze ab 2012: RBM freut sich über das Vertrauen von BMW

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Team RBM tritt 2012 mit der Empfehlung von drei Weltmeistertiteln in der DTM an. Unter der Führung von Team Manager Bart Mampaey feierte das Team aus dem belgischen Mechelen mit Andy Priaulx als Fahrer nicht nur den Titelgewinn in der Tourenwagen-Europameisterschaft 2004, sondern erwies sich auch in der WM als das Maß aller Dinge: 2005, 2006 und 2007 spielten sich nach dem letzten WTCC-Rennen in Macau Jubelszenen vor der RBM-Box ab.

Titel-Bild zur News:

Bart Mampaey und sein BMW Team RBM starten 2012 in der DTM durch

Nun freut sich Bart Mampaey auf die DTM. "In der DTM anzutreten, wird eine große Herausforderung für unser Team", meint er. "Wir sind sehr froh, dass uns BMW auch in dieser Serie das Vertrauen schenkt. Die Zeit bis zum ersten Rennen werden wir nutzen, um uns bestmöglich vorzubereiten. Das ganze Team ist extrem motiviert, mit der Entwicklungsarbeit zu können. Es ist fantastisch, gleich von Beginn an mit an Bord zu sein, wenn ein Hersteller wie BMW ein derartiges Projekt auf die Beine stellt. Vor uns liegt eine Menge harte Arbeit, denn das Niveau in der DTM ist immens hoch."

Effizienz ist für das BMW Team RBM eine wichtige Triebfeder in der alltäglichen Arbeit. Mampaey versucht stets, Zeit und Ressourcen punktgenau einzusetzen, um das Potenzial des Einsatzfahrzeugs optimal auszuschöpfen. Dabei profitiert das Team von der Infrastruktur der BMW Autohäuser, welche die Mampaey-Familie unter dem Namen JUMA führt. Synergieeffekte machen es möglich, dass sich RBM auf das Wesentliche konzentriert: die Einsätze auf der Rennstrecke.

JUMA steht für Julian Mampaey. Der Vater des heutigen RBM-Teamchefs hat seinem Sohn die Rennsport-Begeisterung vererbt. Das JUMA-Team machte sich in den 1970er und 1980er Jahren im Rennsport einen Namen und errang für BMW drei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Neun Jahre nach dem letzten Rennen von JUMA trat Bart Mampaey 1995 in die Fußstapfen seines Vaters.

Zunächst war RBM für die Autos des BMW Compact Cups in Belgien verantwortlich. Bald darauf feierte die Mampaey-Familie ein erfolgreiches Comeback in Spa: Auf den Gruppe-N-Doppelsieg im 24-Stunden-Rennen 1997 folgte ein Jahr später der Gesamtsieg mit dem BMW 318i. Dies war zugleich der bis dato letzte BMW Gesamterfolg auf der "Ardennen-Achterbahn".

Für BMW Belgien schickte RBM 2002 erstmals einen BMW 320i ins Rennen um die Tourenwagen-Europameisterschaft. Ein Jahr später vertrat das Team erstmals die Farben von BMW Großbritannien, Priaulx wurde als Fahrer verpflichtet. Nach dem Lehrjahr 2003 gelang RBM in der ETCC 2004 die Sensation, als sich Priaulx in Dubai den Titel sicherte. Dass dieser Sieg keine Eintagsfliege war, konnten Mampaey und seine Crew anschließend mit dem Gewinn dreier WM-Titel eindrucksvoll beweisen.

"Eine Luftveränderung tut uns gut, besonders, wenn man die Aussicht hat, in einer derart erfolgreichen Serie wie der DTM zu starten", meint Mampaey. "Nach dem Gewinn von drei WM-Titeln ist jeder im Team gespannt darauf, wo wir im Vergleich mit anderen Teams in der DTM stehen."

BMW Team RBM - Daten und Fakten:
Gründungsjahr: 1995
Teambesitzer: Bart Mampaey
Teamsitz: Mechelen (Belgien)

Erfolge:
1995 bis 1997 - BMW Compact Cup
1997 - 1. und 2. Platz Gruppe N 24h-Rennen Spa (BMW)
1998 - 1. Platz 24h-Rennen Spa (BMW)
1999 - 4. Platz 24h-Rennen Spa (Nissan)
2002 - 6. Platz FIA ETCC (BMW 320i)
2003 - 3. Platz FIA ETCC (BMW 320i)
2004 - 1. Platz FIA ETCC (BMW 320i)
2005 - 1. Platz FIA WTCC (BMW 320i)
2006 - 1. Platz FIA WTCC (BMW 320si WTCC)
2007 - 1. Platz FIA WTCC (BMW 320si WTCC)
2008 - 4. Platz FIA WTCC (BMW 320si WTCC)
2009 - 4. Platz FIA WTCC (BMW 320si WTCC)
2010 - 4. und 7. Platz FIA WTCC (BMW 320si WTCC)