Rallye Dakar - was bisher geschah: Trucks

Bei den Trucks ist zum Ruhetag der Rallye Dakar 2016 noch alles offen: Sechs Teams von drei verschiedenen Marken haben noch reelle Siegchancen

(Motorsport-Total.com) - Die dicken Brummer lieferten bei der Rallye Dakar 2016 bislang eine spektakuläre Show: Nach jeder einzelnen Etappe wechselte die Führung. Sechs Teams sind derzeit durch nur etwas mehr als eine Viertelstunde voneinander getrennt: Pieter Versluis, Gerard de Rooy, Ajrat Mardejew, Eduard Nikolajew, Hans Stacey und Federico Villagra lieferten sich einen bislang packenden Kampf um die LKW-Wertung. Wer den Sieg davon tragen wird, ist noch völlig offen.

Titel-Bild zur News: Andrej Karginow, Rallye Dakar

Die mächtigen Brummis gehören zu den Publikumslieblingen der Rallye Dakar Zoom

Die Truck-Wertung ist auch in diesem Jahr wieder gekennzeichnet vom Kampf Niederlande gegen Russland. Das tschechische Intermezzo von Martin Kolomy/David Kilian/Rene Kilian im Tatra mit einer Bestzeit auf der dritten Etappe reichte nicht, um in der Gesamtwertung dauerhaft an der Spitze zu bleiben; auf der siebten Etappe verlor die tschechische Paarung schließlich zwei Stunden und alle Chancen auf den Sieg.

Von Anfang an duellierten sich die beiden MAN-Mannschaften Pieter Versluis/Marcel Pronk/Artur Klein und Hans Stacey/Serge Bruynkens/Jan van der Vaet um die Gesamtführung. Versluis übernahm zu Beginn die Führung, musste sie aber nach der dritten Etappe an Stacey abtreten. Doch schon auf dem nächsten Teilstück schlug Stacey zurück und ging wieder in Führung.

Vorsichtige Kamaz

Auf der Marathonetappe schlug dann die Stunde der Lokalmatadoren: Federico Villagra/Jorge Perez Companc/Andres Memi holten in ihrem Iveco zwar keinen Tagessieg, wohl aber die Gesamtführung nach fünf Tageswertungen. In Bolivien schlug dann Stacey mit einer Bestzeit zurück, bevor Versluis die Führung auf der letzten Etappe vor dem Ruhetag wieder an sich riss.

Gerard de Rooy/Moises Torrallardona/Darek Rodewald schienen ob der Performance der MAN zunächst etwas überrascht, doch auf der vierten Etappe zog dann auch die Iveco-Mannschaft eine Bestzeit an Land und hat sich inzwischen auf Platz zwei eingerichtet. Einen Tag später erwachten auch die Kamaz, die es bis dahin vorsichtig angehen ließen: Eduard Nikolajew/Jewgeni Jakowlew/Wladimir Rybakow entschieden sowohl die fünfte als auch die siebte Etappe für sich und sind damit neben Hans Stacey die einzigen, die zwei Tagessiege für sich verbuchen können.

Die Vorjahressieger Airat Mardejew/Aidar Beljajew/Dmitri Swistunow vertrauten hingegen auf Konstanz: Ganz ohne Tagessieg liegen sie derzeit aussichtsreich auf Rang drei in der Gesamtwertung. Villagra hingegen ist auf Platz sechs zurückgefallen, nachdem er auf der siebten Etappe wie auch Stacey elf Minuten verlor. Insgesamt können jedoch noch alle sechs Paarungen den Gesamtsieg holen - die zweite Woche wird bei den Trucks einen spektakulären Showdown liefern.

Der einzige namhafte Abgang in der ersten Woche ist die Iveco-Besatzung Ales Loprais/Ferran Marco Alcayna/Bernard der Kinderen, deren Iveco-Debüt schon auf der vierten Prüfung ein jähes Ende fand. Loprais war zur Rallye Dakar 2016 überraschend ins Team seines Rivalen Gerard de Rooy gewechselt, blieb jedoch glücklos. Somit haben vor der zweiten Woche alle Hersteller noch zwei Eisen im Feuer.

Gesamtstand nach 7 Etappen (Top 10)
01. Versluis/Pronk/Klein (MAN) - 21:01:56 Stunden
02. De Rooy/Torrallardona/Rodewald (Iveco) +5:31 Minuten
03. Mardejew/Beljajew/Swistunow (Kamaz) +10:48
04. Nikolajew/Jakowlew/Rybakow (Kamaz) +10:54
05. Stacey/Bruynkens/van der Vaet (MAN) +11:28
06. Villagra/Perez Companc/Memi (Iveco) +15:35
07. van Genugten/van Limpt/van Eerd (Iveco) +29:00
08. van den Heuvel/van Oort/Kuijpers (Scania) +1:21:53 Stunden
09. Macik/Tomasek/Mrkva (Liaz) +1:14:51
10. Karginow/Mokejew/Leonow (Kamaz) +1:25:35

Noch im Rennen: 51/55 Teams

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