Doornbos: "Ein bisschen Tourist spielten"

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Robert Doornbos steht vor dem Rennen vor einer schweren Aufgabe

ich bin direkt am Montagmorgen, frisch von unserer Siegesparty am Sonntagabend mit dem Cirque du Soleil, nach Toronto geflogen. Gottseidank ist es nur eine Flugstunde, das war ganz okay. Dann habe ich mit einem Trainer Nick ein paar Trainingseinheiten absolviert und habe Massagen und Behandlungen bekommen. Schön war, dass wir Dienstag und Montagmorgen ein bisschen Zeit hatten, Touristen zu spielen und einkaufen zu gehen. Das kann man in Toronto richtig gut!

Nachdem ich ja jetzt zusammen mit Sebastian die Meisterschaft anführe, gab es viel zu tun und unsere Pressesprecherin hatte alle Hände voll zu tun, um meine PR-Agenda zu organisieren, es waren jede Menge Interviewanfragen von Zeitungen und Fernsehstationen!

Ich war sogar gast in einer Show des kanadischen MTV! Und noch bei einer anderen Show im kanadischen Frühstücksfernsehen, das hat Spaß gemacht.

Am Donnerstagmorgen ging dann der Ernst des Lebens wieder los und ich habe mich voll darauf konzentriert, um den Kurs kennen zu lernen. Dazu hat es geholfen, dass ich die Daten vom vergangenen Jahr einsehen konnte, denn auch der Stadtkurs hier in Toronto ist neu für mich.

Nach der tollen Strecke von Mont Tremblant war es schon ein kleiner Schock, wieder so viele Bodenwellen zu sehen, und wie nah die Wände hier sind! Zu Beginn des Freitagstrainings waren wir gut vorbereitet, auch hinsichtlich der zu erwartenden Bodenwellen - und wir wussten, der Kurs würde rutschig sein. In jeder Session wurden die Rundenzeiten schneller, wie zu erwarten.

In der ersten Qualifikation hatten wir einen guten Run und ich schaffte P4 mit nur einem Abstand von 0,3 Sekunden auf die Pole Position, aber ich war noch nicht zufrieden mit der Balance meines Autos - das mussten wir noch verbessern. Das Gute: Ich habe den Kurs schnell gelernt - ich glaube, das ist eine meiner Stärken in diesem Jahr und genau das, was wir brauchen!

Heute hatten wir ein weiteres Freies Training und es sah wirklich gut aus für eine Performance in den Top 3. Doch dann gab es Probleme kurz bevor wir in Q2 gingen. Der Kurs wurde schneller und ich hatte Probleme mit der Balance. Dazu hatte ich auch Probleme mit den Reifen - sie haben gar nicht richtig funktioniert!

Damit reichte es nur zu einem sehr enttäuschenden P12 und das bedeutet, dass wir einen langen Abend vor uns haben, das Auto verbessern müssen und morgen sehr hart zu arbeiten. Ich denke auch, dass wir hinsichtlich der Strategie ein Risiko eingehen müssen, denn Überholen wird hier schwer!

Also - drückt mir die Daumen
viele Grüße