Nach Loeb: Zanardi für Ratel "die perfekte Wachablösung"

Stephane Ratel ist hocherfreut, dass sich Alex Zanardi für sein Motorsport-Comeback die GT-Serie ausgesucht hat - Eigener Passus im Regelwerk für den Italiener

(Motorsport-Total.com) - Alex Zanardi kehrt nach vierjähriger Motorsportpause auf die Rennstrecken zurück und bestreitet die Saison 2014 am Steuer eines BMW Z4 GT3 in der Blancpain-GT-Serie, die im vergangenen Jahr noch unter der dem Banner der FIA ausgetragen wurde.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi mit dem BMW Z4 GT3

Alex Zanardi wird den BMW Z4 GT3 (Foto: Z4 GTE) allein bewegen Zoom

Nicht nur bei Zanardi selbst ist die Vorfreude groß. Auch Serienpromoter Stephane Ratel kann seine Begeisterung schwer zurückhalten. "Wir sind entzückt, dass Zanardi die Blancpain-Sprint-Serie auserkoren hat, um sein Comeback im professionellen Motorsport zu geben. Wir kennen ihn bereits aus den Tagen der Super-Racing-Weekends und freuen uns sehr, dass er nun ein Teil des ROAL-Teams ist."

In Zanardi sieht Ratel schon jetzt den perfekten Nachfolger für Sebastien Loeb, das prominente Aushängeschild der Saison 2013 in der GT-Serie. "Wir brauchen einen Helden, der größer ist als der Rennsport. So einen wie Sebastien. Alex stellt die perfekte Wachablösung dar", sinniert Ratel gegenüber 'Autosport' und erkennt beim 47-jährigen Italiener "eine unglaubliche Persönlichkeit, die uns in Bezug auf Einschaltquoten und Vermarktung nur helfen kann".

"Zanardi-Passus" im Regelwerk

Für Zanardi wurde sogar das Regelwerk der Blancpain-GT-Serie umgeschrieben. So darf der beinamputierte Italiener den Z4 GT3 bei den 60-minütigen Rennen vom Start bis zur Zielflagge bewegen. Ein Fahrerwechsel ist in seinem Fall nicht vorgeschrieben.

"Wir haben die Regularien angepasst, um es Fahrern wie Zanardi zu ermöglichen, allein zu fahren. Er wird während der Rennen wie gewohnt seinen Boxenstopp zum vorgeschriebenen Reifenwechsel absolvieren müssen, bleibt aber im Auto sitzen", sagt Ratel und fügt in Bezug auf Zanardis in der WTCC gesehenes Tempo an: "Sollte es notwendig werden, dann werden wir eine Mindestzeit für den Boxenstopp vorschreiben."

"Sollte es notwendig werden, dann werden wir eine Mindestzeit für den Boxenstopp vorschreiben." Stephane Ratel

Der SRO-Chef hofft, dass durch den Passus im Regelwerk andere Fahrer dem Beispiel Zanardis folgen werden. "Die Erlaubnis, Rennen allein zu bestreiten, wird von Fall zu Fall erteilt. Wir hoffen aber, dass es andere - in vergleichbarer Situation befindliche - Fahrer ermutigen wird, einen Einstieg in die Blancpain-Sprint-Serie in Betracht zu ziehen."

Saisonauftakt der Blancpain-Sprint-Serie ist am Oster-Wochenende (18. bis 21. April) in Nogaro. Insgesamt umfasst die Saison 2014 sieben Veranstaltungen. Das Finale steigt erneut Anfang November in den Straßen von Baku.

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