Mosport: Graf/Luhr, wer sonst?

Klaus Graf und Lucas Luhr lassen auch beim ALMS-Auftritt im kanadischen Mosport nichts anbrennen - Corvette gewinnt die GT-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Der fünfte Saisonlauf der American-Le-Mans-Series (ALMS) in Mosport wurde einmal mehr zu einem Schaulaufen des HPD von Pickett. Von der Pole-Position ins Rennen gegangen hatten Klaus Graf und Lucas Luhr auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke in der kanadischen Provinz Ontario keine Gegner und holten sich mit vier Runden Vorsprung auf die Konkurrenz ihren vierten Mosport-Sieg hintereinander und gleichzeitig ihren vierten Saisonsieg in Folge.

Titel-Bild zur News: Klaus Graf, Lucas Luhr, Romain Dumas

Der Pickett-HPD von Graf/Luhr war auch in Kanada nicht zu schlagen Zoom

In Abwesenheit des Dyson-Lola von Chris Dyson und Guy Smith ging Rang zwei im Gesamtklassement des fünften ALMS-Saisonlaufs an die LMP2-Sieger. Diese hießen nach einem spannenden Level-5-interenen Duell über zwei Stunden und 45 Minuten Scott Tucker und Marino Franchitti. "Mit einem Auto, das nicht perfekt war, haben wir es dennoch geschafft, zu gewinnen", freut sich Tucker.

ALMS-Debütant Mike Conway teilte sich mit Tucker das Schwesterauto und brachte dieses nach langer Führung in der LMP2-Klasse schließlich auf dem dritten Rang in der Klasse, dem vierten im Rennen, ins Ziel. Zwischen die beiden Level-5-Boliden schob sich kurz vor Schluss noch der baugleiche HPD von Extreme Speed mit Scott Sharp und Guy Cosmo am Lenkrad.

Corvette-Sieg in der GT-Klasse

Der Kampf um den Sieg in der GT-Klasse stand im Zeichen eines Duells der US-Schwergewichte Corvette und SRT-Viper. Die Corvette-Piloten Oliver Gavin und Tommy Milner setzten sich schließlich durch und kreuzten die Linie mit einem Vorsprung von nur 0,27 Sekunden auf die Viper von Dominik Farnbacher und Marc Goossens. "Ich musste wirklich alles geben. Bei der Anfahrt zu Kurve acht in der letzten Runde sagte ich mir, entweder fliegst du jetzt ab oder du hältst die Linie und damit die Führung", beschreibt Milner die Schlussphase.

Jonathan Bomarito/Kuno Wittmer brachten die zweite Viper auf Platz drei in der GT-Klasse ins Ziel. Magnussen/Garcia in der zweiten Corvette sowie die beiden BMW Z4 des RLL-Teams mit Müller/Hand beziehungsweise Auberlen/Martin am Steuer folgten auf den Plätzen vier bis sechs. In der LMPC-Klasse ging der Sieg an den Core-Oreca von Bennett/Braun. Die GTC-Klasse entschieden Bleekemolen/MacNeil im Alex-Job-Porsche für sich. Der in der LMP1-Klasse gemeldete DeltaWing mit Katherine Legge und Andy Meyrick am Steuer musste schon nach 16 Runden die Segel streichen.

Weiter geht es in drei Wochen in Elkhart Lake. Gewissermaßen als Vorgeschmack auf die bevorstehende Premierensaison der USCR (United-SportsCar-Racing) gibt es auf dem Road-America-Kurs ein Double-Header-Wochenende, an dem neben der ALMS auch die Grand-Am-Serie fährt.