ALMS-Finale in Laguna Seca: Ehre für Gil de Ferran
Beim Saisonfinale der American Le-Mans-Series in Laguna Seca wird Gil de Ferran seinen letzten Renneinsatz bestreiten: Große Ehre und besondere Farbe
(Motorsport-Total.com) - Wenn die American Le-Mans-Series am kommenden Wochenende das Saisonfinale in Laguna Seca austrägt, dann nimmt ein Großer seines Sports endültig den Fahrerhelm ab. Gil de Ferran will sich in Zukunft nur noch in seiner Rolle als Teamchef um die Geschicke seiner Mannschaft kümmern, die aktiven Zeiten am Lenkrad gehen somit nun zu Ende. Beim letzten Rennen in Monterey steht der Brasilianer daher im Mittelpunkt.
© Fink/MST
Nachdenklich vor dem letzten Renneinsatz: Gil de Ferran vor Laguna Seca
De Ferran wird die Ehre zuteil, bei seinem letzten Auftritt gleichzeitig als "Grand Marshal" der ALMS aufzutreten. Der 41-Jährige darf somit am kommenden Sonntag in Monterey die berühmten Worte "Start your engines" sprechen. Außerdem wird sein LMP1-Acura mit einer besonderen Lackierung an den Start rollen.#w1#
Mit einem fast komplett weißen Outfit möchte de Ferran an seinen Mentor Jim Hall und dessen legendären Chapparral-Sportwagen erinnern. Der Brasilianer hatte sich zwei ChampCar-Titel und den Sieg beim Indy 500 im Jahr 1995 im Team von Hall geholt. "Das wird ein sehr emotionaler Moment für mich", gibt der Motorsport-Veteran offen zu. In Laguna Seca hat er gemeinsam mit Simon Pagenaud Aussenseiterchancen auf den Titel.
"Zusammen mit Roger Penske und Jackie Stewart war Jim Hall derjenige, der als größter Förderer in meiner Karriere aufgetreten ist. Ich habe mein erstes IndyCar-Rennen 1995 mit ihm gewonnen und war dann zwei Saisons sehr erfolgreich, als ich nach Amerika kam", erinnert sich de Ferran. "Unsere Acuras haben daher immer die Startnummer 66 getragen. Diese Nummer hat Jim Hall auf vielen seiner Chapparrals gehabt. Jetzt gehen wir mit der weißen Lackierung noch einen Schritt weiter."
Jim Hall hat die Karriere seines ehemaligen Schützlings stets verfolgt. "Es ist toll, dass Gil mich ehren möchte", kommentiert der legendäre Chapparral-Schöpfer, dessen Sportwagen in den 1960er-Jahren viele Erfolge einfuhren. "Seine Karriere hat mir immer viel Spaß bereitet. Er behauptet, ich hätte viel Anteil an seinen Erfolgen gehabt, aber dabei war er es selbst, der es mit seinem Talent und seiner Entschlossenheit so weit gebracht hat."
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