• 09.06.2014 21:03

Rebellion hofft: Wenigstens die Zielflagge sehen

Rebellion möchte in Le Mans bis zum Ziel durchhalten und eventuell davon profitieren, falls die bislang übermächtigen Konkurrenten Probleme bekommen

(Motorsport-Total.com) - Entschlossen reist Rebellion nach Frankreich für die 82. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans am kommenden Wochenende. Die beiden R-One mit den Nummern #12 und #13 werden dann ihren ersten Auftritt beim härtesten Langstrecken-Rennen der Welt haben und in der LMP1-Klasse auf starke Konkurrenz aus dem Hause Audi, Toyota und Porsche treffen.

Titel-Bild zur News: Nicolas Prost, Nick Heidfeld, Mathias Beche

Rebellion tritt in Le Mans mit dem brandneuen R-One an Zoom

Doch für das Schweizer Team ist das Bezwingen der Konkurrenten erst einmal nicht im Mittelpunkt, vorrangig geht es für die neuen Boliden darum, die 24 Stunden ohne Probleme zu überstehen und am Sonntag die Zielflagge zu sehen. Doch natürlich reist man nicht ohne ein sportliches Ziel nach Le Mans: Ein Top-6-Ergebnis soll es für Rebellion werden, das Podium wäre hingegen schon ein fantastisches Ergebnis für ein Privatteam.

Helfen soll dabei die jüngste Reglementanpassung, die Rebellion in die Karten spielen sollte. Man erwartet, dass die LMP1-L-Autos durch die Regularien näher an den Hybrid-Autos liegen, um das Interesse an privaten LMP1-Auftritten zu steigern. Fahrerisch setzt man wieder auf das Trio Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mathias Beche, das schon in den ersten beiden Läufe der WEC Siege in der LMP1-L-Klasse einfahren konnte. Im zweiten Auto werden Andrea Belicchi, Dominik Kraihamer und Fabio Leimer als einziger Le-Mans-Neuling im Team sitzen.


Fotos: Vortest in Le Mans


"Seit dem Testtag am vergangenen Wochenende gab es eine kleine Reglementänderung, um die Lücke zu den Werksfahrzeugen zu schließen, und wir hoffen, dass uns dies in eine konkurrenzfähigere Position bringen wird", sagt Teammanager Bart Hayden. "Wir lernen immer noch über die R-One-Autos, aber mit der Zeit haben wir ordentlich Kilometer auf viele der Komponenten bekommen."

"Wir sind besser vorbereitet als bei unserem Debüt in Spa im vergangenen Monat, dennoch sind unsere Erwartungen für das 24-Stunden-Rennen nur gering", so Hayden weiter. "Natürlich werden wir bis zum Maximum pushen, in der Hoffnung, dass wir in einer konkurrenzfähigen Position bleiben und bereit sind, von jeglichen Schwierigkeiten der anderen zu profitieren. Unsere eigene Zuverlässigkeit ist nicht komplett bewiesen, also bereiten wir uns auf ein schwieriges Rennen vor."